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Ein Remake mal anders sehen: A Nightmare on Elm Street

24.10.2014 - 22:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
A Nightmare on Elm Street
Warner Bros.
A Nightmare on Elm Street
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Von mehr Menschen gehasst als geliebt: Das Remake von A Nightmare on Elm Street. Aber ist der Film wirklich schlecht, oder ist die Erwartungshaltung an ihn einfach zu hoch?

Immer diese verhassten Remakes. Um mich ein bisschen in Vor-Halloween-Stimmung zu bringen, habe ich meine Filmsammlung durchsucht und bin auf die Neuverfilmung von A Nightmare on Elm Street gestoßen. Ich hab den Film vor einiger Zeit für einen schmalen Taler in der Videothek erworben, obwohl ich die meist sehr negativen Kritiken zu dem Film kannte. Aber wie gut ist der Film jetzt eigentlich?

Vorab möchte ich sagen: Nein, ich habe die Originale nicht gesehen. Man kann diese Situation jetzt als Nachteil sehen, weil ich das Remake nicht mit dem Original vergleichen kann. Aber auch als Vorteil, ich habe den Film nämlich nicht mit den Erwartungen eines Fans gesehen der das Original bzw. die Originale gesehen hat, sondern einfach nur als Typ, der sich gerne Horrorfilme ansieht. Geht man mit dieser Einstellungen an diesen Film, so bekommt man ein solides Abendkino geboten, das man sich ruhig mit ein paar Freunden ansehen kann.


So viel zur Thematik. Kommen wir zum Film an sich. Die Geschichte von Freddy Krueger, der in der Elm Street Teenager umbringt, während diese schlafen, als Rache an ihren Eltern, die für seinen Tod verantwortlich sind, sollte auch den meisten nicht Nicht-Horrorfilm-Fans bekannt sein. Die Geschichte wird spannend erzählt und man hat nur selten Leerlauf. Die Schauspieler liefern einen guten Job ab, schön hierbei ist es, dass man viele junge Gesichter wie Rooney Mara und Kyle Gallner sieht. Gesicht des Filmes ist aber Jackie Earle Haley, der schon in Watchmen - Die Wächter von Zack Snyder einen tollen Job ablieferte. Höhepunkte des Filmes sind natürlich die Träume, in denen die einzelnen „Opfer“ versuchen der „Übermacht“ Freddy zu entkommen. Trotz dieses schönen Konzeptes, blieb der Horror auf der Strecke liegen. Man hat nur selten dieses beklemmende Gefühl, das einen Horrorfilm aus macht. Es wird mehr auf kurze Schreckmomente gesetzt, welche den Zuschauer aus dem Sessel reißen sollen. Natürlich ist A Nightmare on Elm Street nicht der erste Film der viel auf Jump-Scares und ähnliches setzt, aber ein bisschen mehr Horrorgefühl hätte auch ihm nicht geschadet. Freigegeben wurde der Film von der FSK ab 16 Jahren. Was auch durchaus berechtigt ist. Es gibt die ein oder andere Szene in der es mal etwas blutiger zugeht, das hält sich aber im Rahmen. Der Ausdruck „im Rahmen“ passt sehr gut zum gesamten Film: Es ist Horrorfilm, der vielleicht mehr Potenzial gehabt hätte, es aber nicht nutzt. Schade.


An wen richtet sich das Remake von A Nightmare on Elm Street nun? In erster Linie an all die, die einen Film für einen gemütlichen Abend mit Freunden suchen, oder an die Leute die sonst eher wenig mit dem Genre anfangen können. Wer aber einen Film sucht bei dem man vor Angst unter der Bettdecke verschwindet, der sollte weiter suchen. Der Film ist ein solider Horrorstreifen, der sich nicht besonders von der Masse abhebt, aber trotzdem nicht schlecht ist.

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