Direkt zu Beginn der 80er erschien mit Maniac ein extrem heftiger Mix aus Slasher-Exzess und Psychodrama, der die Filmlandschaft aufrüttelte. In Deutschland war der Film von Regisseur William Lustig sogar bis 2019 indiziert. Mittlerweile ist er ungeschnitten verfügbar. In anderen Ländern sorgte Maniac ebenfalls für Aufruhr wegen unerlaubter Vorführungen.
Heute ungeschnitten erhältlich: So brutal ist Maniac von 1980
In Lustigs Film lebt der Außenseiter Frank Zito (Joe Spinell) nach einem Kindheitstrauma alleine in seiner Wohnung, von Schaufensterpuppen umgeben. Nachts ist er in New York als Serienmörder unterwegs, wo er junge Frauen stalkt und schließlich tötet. Zumeist muss auch ihre männliche Begleitung auf brutale und blutige Weise dran glauben. Die Frauen skalpiert er und schmückt damit seine Puppen. Eines Tages verliebt er sich aber – in die Fotografin Anna (Caroline Munro).
Neben der zugleich faszinierenden und abstoßenden Performance von Spinell in der Hauptrolle lebt Maniac von der Darstellung New Yorks als einsamer, kalter Moloch. Dazu kommen extreme Gewaltszenen mit Unterstützung von Spezialeffekte-Meister Tom Savini. Er selbst inszenierte sich im Film einen explodierenden Kopf. Todesursache: Schrotflinte.
Schaut hier noch den Trailer zu Maniac:
Die Szenen von Savini fallen teils so brutal aus, dass der Streifen hierzulande von 1983 bis 2019 indiziert war. 2020 erhielt die ungeschnittene Fassung laut Schnittberichte eine FSK 18-Freigabe. Danach wurde Maniac uncut auf DVD und Blu-ray neu veröffentlicht.
In Großbritannien löste Maniac sogar Polizeieinsätze aus
In anderen Ländern sorgte der extreme Slasher ebenfalls für Aufruhr. In Großbritannien bekam Maniac beispielsweise selbst stark zensiert keine Altersfreigabe und durfte somit nicht in Kinos aufgeführt werden. Einige Betreiber:innen hielten sich aber nicht daran und spielten Maniac trotzdem, was Polizeieinsätze zur Folge hatte, wie die Slasher-Seite Hysteria Lives schreibt.
Im Jahr 2012 erschien ein Remake des Films unter dem Titel Alexandre Ajas Maniac. Hier spielt Herr der Ringe-Star Elijah Wood den psychisch kranken Protagonisten. Als Besonderheit ist der gesamte Film per POV-Einstellungen aus der Sicht des Killers inszeniert.
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