Manchmal klingen die Zutaten ungemein vielversprechend und am Ende werden wir trotzdem enttäuscht. Passion Play könnte so eine Angelegenheit sein, wenn wir den Kritikern glauben. Mit Bill Murray, Mickey Rourke und Rhys Ifans ist der Film gut besetzt. Megan Fox sorgt für das eye candy und Regisseur Mitch Glazer hat immerhin Die Geister, die ich rief… geschrieben. Doch dann lief die übernatürliche Liesbesgeschichte beim Toronto International Film Festival und erntete vernichtende Kritiken. Eigentlich sollte Passion Play sogar direkt auf DVD landen, bevor sich Image Entertainment erbarmte, um den Film für einen kleinen Kinostart am 6. Mai auszuwerten. Der erste Trailer lässt die Befürchtungen, was die Qualität des Films betrifft, nicht gerade verstummen.
Jazzmusiker Nate (Mickey Rourke) wird in Passion Play von Lily (Megan Fox) verzaubert, doch die ist keine normale Frau. Sie scheint ein Engel zu sein, der als Zuschauerattraktion ausgebeutet wird. Der fiese Geschäftsmann Happy Shannon (Bill Murray) hat jedoch auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Passion Play hat nicht nur bei den Schauspielern hochkarätige Namen zu bieten. Die Kamera führte Christopher Doyle (The Limits of Control), was dem Trailer anzumerken ist. Ansonsten wirkt dieser aber nicht sonderlich überzeugend und irgendwie zusammengeschustert. Die erste Version des Trailers proklamierte Mickey Rourke übrigens als Oscar-Gewinner. Da ist jemand in der Marketing-Abteilung kräftig übers Ziel hinausgeschossen. Für Megan Fox könnte Passion Play nach Jonah Hex und Jennifer’s Body – Jungs nach ihrem Geschmack ein weiterer kommerzieller Reinfall werden und irgendwo da draußen sitzt Michael Bay und kichert.