Vor 22 Jahren katapultierte Deutschland sucht den Superstar Alexander Klaws ins Rampenlicht – heute kann er mit der Show kaum noch etwas anfangen. Der einstige Strahlemann des Castingbooms zieht ein bitteres Fazit über die Entwicklung der Sendung und findet deutliche Worte. Seine Kritik hat es in sich.
Der erste DSDS-Gewinner überhaupt: Vor 22 Jahren wurde Alexander Klaws zum Star
2003 eroberte ein junger Mann mit blondierten Strähnchen die allererste DSDS-Bühne im Sturm: Alexander Klaws bezirzte mit seinem Bubi-Charme Chef-Juror Dieter Bohlen und das TV-Publikum obendrein. Als erster Gewinner von DSDS schrieb er TV-Geschichte und gilt noch heute als DAS Gesicht des Castingbooms der 2000er. So jung sah er im Finale aus:
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Mit dem DSDS-Sieg in der Tasche ging es erfolgreich weiter: Nach der Popstar-Karriere legte Klaws das Milchbubi-Image ab und schwang sich zum gefeierten Musicaldarsteller in Hits wie Tarzan auf. Auch privat ist der Superstar erwachsen geworden: Inzwischen ist er dreifacher Papa.
Alexander Klaws rechnet mit DSDS ab: "Künstlich aufgeblasen"
Ohne Zweifel: Alexander Klaws hat seine langjährige Karriere dem Sieg bei DSDS und somit auch Dieter Bohlen zu verdanken. Im Interview mit Hallo München gibt der Sänger aber zu, dass er die Entwicklung der Show problematisch findet. Zu seiner Zeit war "es ja noch ein riesiges Kompliment, dort zu gewinnen", so Klaws.
Auf die Rückfrage, was er damit meine, gibt er ein vernichtendes Urteil ab: "Die Show ist heute nicht mehr die gleiche." Damals habe es in den vielen Mottoshows Raum für kreative Entfaltung gegeben, und es sei wirklich um Musik gegangen. Heute ist das ganz anders, beklagt Klaws. Sein größter Kritikpunkt:
Die Art und Weise, wie sich Talente präsentieren können, muss überarbeitet werden. Dieses künstlich Aufgeblasene macht nicht den Charme von Castingshows aus.
Castingshows wie DSDS hätten daraufhin immer mehr Fans verloren: "Das sieht man ja auch bei den Einschaltquoten." Autsch, diese Einschätzung hat gesessen. Mit Dieter Bohlen versteht sich Klaws trotzdem noch gut. Böses Blut soll es also nicht mit seinem ehemaligen Mentor geben.
Trotz Quotentief: So geht es für DSDS weiter
DSDS steht immer mehr in der Kritik. Das Konzept der Show gilt als verbraucht und lockt immer weniger Menschen vor die Bildschirme. Auch Pop-Titan Dieter Bohlen kann das Publikum als grantelnder Jury-Chef nicht mehr begeistern. Die neuen Superstars geraten schnell in Vergessenheit und können sich keine musikalische Karriere aufbauen. Trotzdem ist DSDS nicht totzukriegen: Im Herbst 2025 oder Frühjahr 2026 soll die neue Staffel starten.