Sie sind ein Franchise, das auf Spielzeug basiert. Das über die Jahre hinweg vor allem durch das Blitzlicht- und Explosionsgewitter des Michael Bay definiert wurde. Das im modernen Kino nicht unbedingt für seinen Tiefgang bekannt ist. Doch mit ihrem neuesten Film, der jetzt bei Sky erstmals im Streaming-Abo verfügbar ist, überraschen selbst Skeptiker und Roboter-Muffel.
Falls ihr euch noch keinen Reim auf diese Einführung machen könnt: Die Rede ist von den Autobots vom fernen Planeten Cybertron – den Transformers. Mit Transformers One zeigt sich das Franchise von einer völlig neuen Seite. Zum einen kehrt man durch die Wahl von Animation als Genre zu seinen Wurzeln zurück. Zum anderen bietet der Film überraschend viel Herz, Geschichte und Gehalt.
Transformers One bei Sky erzählt die bewegende Vorgeschichte von Optimus Prime und Megatron
Cybertron war einst ein gerechter und wunderbarer Ort für alle Autobots. Alle lebten in Harmonie zusammen, versorgt durch die Energiequelle des Planeten, beschützt durch eine Riege einmaliger Helden. Doch diese Tage der Glückseligkeit sind lange vorbei. Ein Krieg mit einer feindlichen Alien-Rasse hat alles zerstört, die ewige Energiequelle ist versiegt.
Heute ist Cybertron eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, aufgeteilt in die Autobots, die sich transformieren können, und die, die das nicht können. Letztere schuften in den Minen, um weiter nährende Energiekristalle abzubauen. Zu ihnen gehören auch Orion Pax (Tommy Morgenstern) und D-16 (Jan-David Rönfeldt).
Sie sind die engsten Freunde. Doch während D-16 alle Hoffnung in den letzten verbliebenen Helden Cybertrons setzt und an das System glaubt, träumt Orion von einer besseren Welt. Als sie eines Tages die Möglichkeit erhalten, die Welt wirklich besser zu machen, decken sie ein schreckliches Geheimnis auf. Es wird das Schicksal Cybertrons für immer verändern – und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen.
Transformers One ist viel mitreißender und berührender, als man es von dem Franchise erwarten würde
Transformers One spielt die typischen Stärken der Transformers-Welt souverän aus. Die Action ist rasant und setzt die Fähigkeiten der Autobots perfekt ein. Ihre Geschwindigkeit fühlt sich atemberaubend an, die Kämpfe krachen und blitzen wunderbar. All das spielt sich vor der Kulisse Cybertrons ab – eine Welt, die sich rund, bewohnt, fantastisch anfühlt und deren Erkundung unfassbar viel Spaß macht.
Darüber hinaus erzählt der Film aber eine überraschend tiefgründige und berührende Geschichte. Über Idealismus, enttäuschten Glauben, Freiheitskampf und Selbstbestimmung. Über die Wahl zwischen Rache und Hoffnung, zwischen friedlicher und gewaltsamer Revolution. Wie Orion Pax und D-16 letztendlich zu den uns vertrauten Charakteren werden, ist packender inszeniert, als man meinen sollte.
Die Überzeugungen zweier Kernfiguren der Reihe prallen auf nervenzerfetzende Weise aufeinander. Mit einem Schlag hat ein Franchise, das jahrelang nicht viel mehr war als sich prügelnde Pixel und Explosionen, einen emotionalen Kern. Und was für einen! Der zentrale Konflikt hat das Potenzial, selbst dem gleichgültigsten Publikum das Herz zu brechen – und uns zum Nachdenken anzuregen.
Wer die Transformers-Reihe einmal von einer völlig neuen Seite kennenlernen und ihren emotionalen Kern verstehen will, kann Transformers One jetzt bei Sky als Teil des Streaming-Abos ansehen.
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