In der TV-Landschaft ist Game of Thrones über die letzten Jahre hinweg so etwas wie ein Synonym für Spektakel geworden. Berühmt ist die Serie insbesondere für ihre zahlreichen kinoreifen Schlachten, die im Verlauf von 7 Staffeln immer gigantischer wurden. Da überrascht es kaum, dass die Macher mit den verbleibenden sechs Episoden abermals sich selbst übertreffen und das Fantasy-Epos mit einem beispiellosen Knall enden lassen wollen.
Das Game of Thrones-Finale soll für offene Münder sorgen
Angeblich erwartet uns in Staffel 8 nicht weniger als das größte Gefecht der Film- und Fernsehgeschichte, und damit (noch immer nicht) genug: Wie die Showrunner David Benioff und D.B. Weiss dem Hollywood Reporter verrieten, werden auch insgesamt nicht unerhebliche Teile der finalen Staffel die legendäre Battle of the Bastards aus der gleichnamigen Folge in den Schatten stellen.
Aussagen wie diese liefern eine gute Gelegenheit, die bisherigen Game of Thrones-Staffeln einmal Revue passieren zu lassen. Tatsächlich haben Weiss und Benioff den Mund ziemlich voll genommen, denn im einzelnen muss sich die 8. Staffel der Serie unter anderem an folgenden Schlachten-Highlights messen lassen:
The Battle of the Blackwater / Die Schlacht am Schwarzwasser
Bei der Schlacht am Schwarzwasser handelt es sich um die gewichtigste Schlacht im Krieg der Fünf Könige. Jenes Ereignis aus der 9. Episode der 2. Staffel war es auch, das den Ruf von Game of Thrones als überdimensionales TV-Format entscheidend und endgültig begründete, zumal die ganze Folge auf das Gefecht zugeschnitten ist. Etwas Vergleichbares gab es in der Serie bis dahin nicht.
Im Zentrum des Konflikts steht Stannis Baratheon, der die Königslande erobern und den Eisernen Thron erklimmen will. Für die Verteidigung von Königsmund zeichnet erfolgreich Tyrion Lannister verantwortlich und ausschlaggebend für die verheerende Niederlage Baratheons ist insbesondere der Einsatz des gefürchteten
Seefeuers. Co-Showrunner
David Benioff erzählte
Entertainment Weekly , dass es circa eines Monats voller Nachtdrehs bedurfte, um das Spektakel zu filmen.
The Battle of Castle Black / Die Schlacht um die Schwarze Festung
Jon Snow und Tormund
Giantsbane
kämpften in Game of Thrones zuletzt Seite an Seite, doch das war nicht immer so. Einst nämlich musste die
Nachtwache die Schwarze Festung gegen
Mance Rayders
Wildlingsarmee verteidigen, der natürlich auch Tormund angehört. Wie Regisseur
Neil Marshall gegenüber Vulture bestätigte, kamen hier schon deutlich mehr visuelle Effekte als bei der Schlacht am Schwarzwasser zum Einsatz, das Budget dürfte entsprechend üppiger ausgefallen sein. Auch die Schlacht um die Schwarze Festung nimmt eine ganze Episode für sich ein, genauer gesagt die Folge Die Wächter auf der Mauer aus Staffel 4.
Zu sehen gibt es unter anderem einen Riesen, der auf einem Mammut reitet. Wo sonst bekommen wir so etwas geboten?
The Massacre at Hardhome / Das Massaker von Hartheim
Mit rund 15 Minuten gehört das Ereignis am Ende der Episode Hartheim zu den kompakteren Paukenschlägen von Game of Thrones, doch hat die Länge der Sequenz in diesem Fall gar nicht viel zu bedeuten. Eine Viertelstunde genügt hier nämlich, um dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren zu lassen, wenn der Night King mit seiner Armee die Festung der Wildlinge stürmt und kein Stein auf dem anderen lässt. im Rahmen eines Making-Ofs von 2015 bezeichnete
David Benioff das Massaker (von einer Schlacht kann schwerlich noch die Rede sein) als "die intensivste 15-Minuten-Sequenz, die wir je zusammengeschnitten haben". Die Dreharbeiten zur Horror-Sequenz dauerten fünf Wochen und laut Kit Harington in Entertainment Weekly wurde der Einsatz von CGI abermals intensiviert.
The Battle of the Bastards / Die Schlacht der Bastarde
Die 9. Folge der 6. Staffel mit dem Titel
Die Schlacht der Bastarde
kann sich an jedem Kriegsfilm-Epos messen lassen. Um die Schlacht zwischen den Truppen Jon Snows und Ramsay Bolton auf die Beine zu stellen, mussten laut Regisseur
Miguel Sapochnik (via Entertainment Weekly )
500 Statisten, 600 Crew-Mitglieder und 70 Pferde aktiviert werden. Auch hier haben wir es mit einem Game of Thrones-Gefecht zu tun, das erst nach etwa einem Monat im Kasten war. Die Mühe hat sich allerdings gelohnt, denn wie keine andere Schlacht in der Serie überzeugt Episode durch eine herausragende Choreografie, die nicht selten Poesie im Kriegsgetümmel findet.
The Battle of the Goldroad / Die Schlacht auf dem Goldweg
In Staffel 7 zeigte sich Daenerys von ihrer gnadenlosen Seite, als sie in der Epsiode Kriegsbeute die
Lannister-Tarly-Armee auf offenem Feld überraschte. Wie Kameramann
Robert McLachlan
gegenüber The Verge äußerte, kamen zeitweise 600 Statisten zum Einsatz, kompliziert war die Produktion daneben aufgrund der erforderlichen Koordination von explosiven Vorrichtungen am Set - ganz zu schweigen von der massiven Drachen-Action, die anschließend per CGI beschworen werden musste. Herausragend ist die Schlacht letztlich nicht nur wegen ihrer visuellen Imposanz, sondern auch dank eindringlicher Charaktermomente: Denken wir nur an Tyrion, der sich zwar mit Daenerys verbündet hat, nicht aber seinen Bruder Jaime sterben sehen will.
The Frozen Lake Battle / Die Schlacht am Frozen Lake
Mehrere Staffeln lang hatten die Game of Thrones-Showrunner gemäß einem Making-Of davon geträumt, einen riesigen Zombie-Eisbär in die Serie einzubauen, nur um aus Budget-Gründen immer wieder in die Schranken gewiesen zu werden. Dass sie für die Episode Jenseits der Mauer schließlich doch noch bekamen, was sie wollten, sagt einiges darüber, wie weit Game of Thrones es mittlerweile gebracht hat - (finanzielle) Grenzen gibt es keine mehr. So ist es möglich, dass die jüngste Schlacht der Serie sowohl mit Drachen als auch dem Night King aufwartet. Letztgenannter erlangt am Ende der Folge in einem der eindrucksvollsten Game of Thrones-Schockmomente einen Etappensieg.
Stimmt ab: Welche ist eure liebste Schlacht aus Game of Thrones?
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