Achtung, Spoiler für Folge 9 der 6. Staffel von Game of Thrones. Auch die jüngste Folge von Game of Thrones, Die Schlacht der Bastarde, pustete das Lebenslicht eines wichtigen Charakters aus. Ramsay Bolton (Iwan Rheon) wurde gefangen genommen und von seinen treuen Hunden zerfleischt. Die erkannten in ihrem gefesselten Herrchen eine Möglichkeit, ihre einwöchige Fastenzeit vorzeitig zu beenden.
Ramsay Bolton war ein Charakter, der von vielen verabscheut wurde, seien es Figuren in der Serie, Fans der Show oder dem Schauspieler selbst. Iwan Rheon wurde von Entertainment Weekly im Herbst 2015 über die Konfrontation mit Jon Snow (Kit Harington) und Sansa Stark (Sophie Turner) ausgefragt und schien sehr mit Ramsays Abgang zufrieden zu sein.
So beschreibt Iwan Rheon im Interview, wann und wie er vom Tod Ramsay Boltons erfahren hat:
Ich hatte schon die Hälfte der Drehbücher, fünf Folgen, dann kam der Anruf [der Showrunner David Benioff und D.B. Weiss, Anm. d. Red.]. Sie witzelten: 'Ist es nicht toll, dass Ramsay auf dem Eisernen Thron landet?' Ich sagte sofort: 'Er ist tot, richtig?' Ich bin zufrieden. Ich habe vier tolle Staffeln lang mitgemacht. Ich halte es für richtig, dass er stirbt. Was bleibt ihm denn noch nach dem Ganzen? [...] Es ist gut, dass er sozusagen auf einem Höhepunkt aus der Show tritt.
Zur Schlacht der Bastarde und ihrem Ausgang dank der überraschenden Mithilfe von Littlefingers Truppen meint Iwan Rheon:
Ich glaube, es ist gerecht und richtig so, als Fan der Show. Jon Snow muss gewinnen, sonst bleibt keine Hoffnung in der Welt. Aber dass der Verlauf unfair ist, ist interessant. Selbst hinterher glaubt Ramsay noch, er hätte gewonnen. Er ist so arrogant und selbstsicher, dass er sich in Sicherheit sieht - bis zum letzten Moment. Er glaubt immer, dass alles für ihn perfekt verläuft.
Über Sansas Rache an ihrem Peiniger Ramsay mit dessen eigenen Hunden zeigt sich Iwan Rheon zufrieden:
Ja, ich kann mich glücklich schätzen, dass [Ramsay] einen ordentlichen Abgang bekommen hat. Und es ist ein brutaler Tod. Es ist so ironisch. Er hat ja die ganze Zeit von seinen Hunden gelabert.
Besagte Szene hatte der Ramsay-Darsteller zum Zeitpunkt des Interviews noch nicht gedreht, führte aber weiter aus:
[Die Szene] bringt Sansa an einen interessanten Punkt in der Story, weil [Ramsay] sagt: 'Ich bin jetzt ein Teil von dir.' Es ist grausig und ich denke, er hat ihr Schaden zugefügt. Er hat sich in ihrem Kopf festgesetzt. Aber mir gefällt es auch, weil es so eine tolle Szene für einen Abgang ist.
Über seine eigenen Zukunftspläne nach Game of Thrones hält sich Iwan Rheon bedeckt:
Ich bin mir nicht ganz sicher. Es gibt einige Sachen, die passieren könnten, oder vielleicht auch nicht, deshalb möchte ich noch nicht darüber reden. Ich muss ein neues Album schreiben. Hoffentlich kann ich noch ein paar Auftritte machen. Das war alles sehr schwierig bisher.
Das Finale der 6. Staffel von Game of Thrones, Die Winde des Winters, läuft nächsten Sonntag auf HBO und ist zeitgleich in Deutschland bei Sky On Demand, Sky Go und Sky Online abrufbar.
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