Achtung, es folgen massive Spoiler zur 16. Staffel von Grey's Anatomy: Die Ärzteserie Grey's Anatomy schockierte ihre Fans zuletzt mit der plötzlichen Nachricht vom Ausstieg von Alex Karev, der seit Staffel 1 von Justin Chambers verkörpert wird. Der Schauspieler wollte sich nun neuen Herausforderungen stellen.
Dass der Darsteller eine schwer zu füllende Lücke in Grey's Anatomy reißen würde, war sofort klar, zumal der Charakter des Alex ohne das erneute Mitwirken des Schauspieler aus der Serie geschrieben werden sollte. Dieser zuletzt in einem emotionalen Video angekündigte nachträgliche Abschied ist in der Episode Leave A Light On (Folge 16 von Staffel 16) nun über die Bühne gegangen.
Grey's Anatomy lässt Alex Karev nur langsam gehen
Die letzte Grey's Anatomy-Folge, in der Justin Chambers als Alex Karev noch mitgewirkt hatte, war bereits im Herbst 2019 in den USA die 8. Folge der 16. Staffel gewesen. Sie trug den Titel My Shot und ließ Alex hingebungsvoll für seine langjährige Freundin Meredith Grey (Ellen Pompeo) eintreten, indem er Fürsprecher für ihre Wiedereinsetzung als Ärztin sammelte. Und dann war er plötzlich weg.
Hinweise darauf, dass mehr hinter Alex' unerwartetem Verschwinden stecken musste, sickerten in den darauffolgenden Grey's Anatomy-Folgen der 16. Staffel nur langsam und immer wieder am Rand durch:
- In Folge 10 wurde erwähnt, dass Alex seine Mutter besuchen sei.
- In Folge 11 erreichte Richard Webber (James Pickens Jr.) seinen erst seit Kurzem im Krankenhaus Pacific Northwest eingesetzten Vorgesetzten Dr. Karev noch mit einer telefonischen medizinischen Konsultation.
- Folge 12 stellte Alex Abwesenheit in den konkreteren Zusammenhang mit einigen Familienproblemen in Iowa.
- Doch in Episode 14 von Grey's Anatomy konnte selbst Meredith ihren Freund nicht mehr erreichen.
- In Folge 15 überzeugte sich die einsame Jo (Camilla Luddington) schließlich davon, dass Alex sie verlassen habe. Sie rief nämlich Alex Mutter in Iowa an, und deckte so Alex' Lüge auf: Er war nie dort gewesen.
Diese Erklärung hat sich Grey's Anatomy für Alex' Verschwinden ausgedacht
Grey's Anatomys 16. Episode der 16. Staffel brachte nun die Gewissheit: Alex ist nicht tot und gehört damit nicht zu den Figuren, die in Grey's Anatomy alle schon gestorben sind. er ist "nur" weggegangen. Für immer.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Die neue Folge greift mit vielen Rückblenden tief in die Nostalgie-Kiste, um Alex Karev aus der Serie herauszuschreiben: Er nimmt Abschied mit Briefen, die er an Meredith Grey (Ellen Pompeo), Jo Karev (Camilla Luddington), Miranda Bailey (Chandra Wilson) und Richard Webber (James Pickens Jr.) schreibt. Also an die drei Personen, die mit ihm zusammen am längsten da sind, sowie an seine Ehefrau, die er verlässt (samt mitgeschicktem Scheidungsantrag).
Doch wohin verschwindet Alex? Grey's Anatomy hat sich folgende Erklärung einfallen lassen: Als Alex Karev sich für Meredith' Rückkehr als Ärztin einsetzte, nahm er insgeheim erneut Kontakt zu Izzie Stevens (Katherine Heigl) auf. Die Gefühle zwischen beiden wurden neu belebt, obwohl die krebskranke Ärztin die Serie schon nach Staffel 6, also vor 10 Jahren, verlassen hatte.
Das Ass im Ärmel, um sich sich zwischen den zwei Frauen, die er nun liebte, nicht für Jo sondern für Izzie zu entscheiden, ist für Alex, dass er ohne es zu wissen zwei Kinder mit Izzie hat. Sie hatte ohne sein Wissen ein paar eingefrorene befruchtete Eizellen/Embryos ausgetragen, weil sie nach ihrer Krebserkrankung selbst keine neuen Nachkommen mehr zeugen konnte.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Nun will Alex, der Kinderarzt, selbst Vater sein. (Jo hatte zuletzt keine gewollt.) Er lebt mit seiner neuen Familie jetzt auf einer Farm in Kansas "irgendwo im Nirgendwo" und bewirbt sich um eine Stelle im örtlichen Krankenhaus, in dem Izzie auch als Onkologin arbeitet. Meredith erklärt er, dass sie ihn oder Cristina nicht länger braucht: Sie ist längst "ihre eigene Person" geworden.
Vor dem Ausstieg der letzten zwei großen Ensemble-Mitglieder vor zwei Jahren hatte Ellen Pompeo erklärt, dass in der Serie nur diejenigen Charaktere ermordet werden, die sich daneben benehmen. Dazu passt, dass Alex nun sein Glück anderswo finden darf. Auch wenn es viele seiner Freunde und Kollegen (sowie Fans) nun gebrochen zurücklässt.
Podcast für Serien-Fans: Wer Serien abbricht, ist kein schlechter Mensch
In der neuen Folge Streamgestöber - auch bei Spotify - gehen Max, Esther und Melanie tief an die Substanz ihrer Fan-DNA: Ab wann ist es okay, eine Serie abzubrechen? Und dürfen wir im Zweifelsfall sogar eine Staffel überspringen?
Supernatural, Grey's Anatomy und The Walking Dead laufen insgesamt schon 40 Jahre. Müssen wir in Zeiten des anhaltenden Peak-TVs vielleicht viel schneller einen Schlussstrich unter geliebte Serien ziehen? Oder sollten wir bis zum bitteren Ende dranbleiben?
Wie findet ihr die Erklärung für Alex' Abgang aus Grey's Anatomy?