Tilda Swinton (A Bigger Splash) erklärte gegenüber dem Scots Magazine ihre Abneigung gegenüber den Filmen rund um Harry Potter. In den bei Yahoo Movies UK veröffentlichten Auszügen des Interviews hob die Schauspielerin kritischen Wortes die Darstellung der internatsähnlichen Zauberschule Hogwarts hervor, die für sie fern der Realität sei:
Ich denke, [Internate] sind ein sehr grausames Setting für das Aufwachsen und ich glaube nicht, dass Kinder von dieser Art Bildung profitieren. Kinder brauchen ihre Eltern. Deshalb mag ich Filme wie Harry Potter, nicht, welche zur Romantisierung solcher Orte neigen.
Nach eigenen Angaben wuchs Tilda Swinton selbst in "privilegierten Verhältnissen" auf, heißt es weiter. Im Kindesalter besuchte sie die New School at West Heath in Kent, ehemals eine Mädchenschule, auf die schon Diana Spencer, spätere Princess Diana gegangen war. Von der Darstellerin sei erwartet worden, einen Herzog zu heiraten. Schließlich entschloss sie sich, ihrer Vorbestimmung entgegenzutreten:
Ich verwendete viel Zeit und Energie darauf, sicherzustellen, dass ich mich selbst nicht in einem Leben wiederfinden würde, das für mich vorbestimmt war.
Mit der Drumduan Upper School nahe ihres Zuhauses im schottischen Nairn gründete Tilda Swinton 2013 eine eigene, unabhängige Schule mit Fokus auf Erlebnispädagogik. Es gibt keine Prüfungen und die Schüler beginnen mit Kunst-basiertem, praktischem Lernen, wie dem Bau von Booten, der Konstruktion, dem Filmemachen und der Beobachtung. Ebenso stehen Fächer, wie Englisch, Spanisch und Mathematik auf dem Lehrplan, der auf dem Werk des österreichischen Philosophen Rudolf Steiner basiert.
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