So mancher Kino-Flop entwickelt sich durch Mundpropaganda und Heimkino zum absoluten Kult-Favoriten. Mit Masters of the Universe läuft heute ein einmaliges Beispiel im TV. Die Fantasy-Action mit Dolph Lundgren in der Hauptrolle hat in den letzten 35 Jahren seit Leinwandwand-Premiere unglaublich an Charme gewonnen.
Der Fantasy-Kracher Masters of the Universe wurde von der Kritik zerfetzt
Die erste (und bisher einzige) Realfilm-Adaption des He-Man-Franchise versetzt dessen Fantasy-Story in die USA der 80er-Gegenwart. Beim Kampf gegen seinen bösen Erzfeind Skeletor (Frank Langella) landet He-Man (Lundgren) unverhofft auf der Erde. Um seine Welt Eternia vor dem Untergang zu bewahren, sollen ihm die Teenager Julie (Courteney Cox) und Kevin (Robert Duncan McNeill) zur Rückkehr verhelfen. Doch Skeletor hat seinen Blick bereits auf unseren Planeten gerichtet.
Schaut euch hier den englischen Trailer zu Masters of the Universe an:
Die zeitgenössischen Kritiken waren mit Masters of the Universe alles andere als gnädig. "Kleine Kinder können bessere Plots erfinden", schrieb etwa die Washington Post . "Kolossal langweilig" nannte Variety den Fantasy-Kracher. Kritisiert wurde dabei insbesondere der vorhersehbare und von großen Genre-Vorbildern abgekupferte Plot (via Metacritic ).
Diese Urteile sind technisch gesehen nicht falsch. Masters of the Universe ist kein guter Fantasy-Film in der Art, in der Der Herr der Ringe: Die Gefährten oder Die Braut des Prinzen es sind. Die Story ist austauschbar und die Action oft lächerlich hölzern. Aber als Kult-Vergnügen ist der Film grandios.
35 Jahre später: Masters of the Universe ist absoluter Action-Kult für Fans
Wie viele andere zunächst geschmähte Werke hat sich Masters of the Universe vom Film zum Spektakel entwickelt. Die Kostüme sind grandios schrill und kitschig, die hölzernen Kämpfe zum Schreien komisch. Der 80er-Stil sorgt für haarsträubende Nostalgie. Und der gefeierte Bühnenschauspieler Langella reiht als knochiger Bösewicht einen grandiosen Auftritt an den nächsten.
Es ist ein Film zum Spaß haben. Bei dem es keinen Unterschied macht, ob man mal für 5 Minuten nicht aufpasst. Ein Film, den man als Fanvergnügen feiern kann. Dolph Lundgren in Lendenschurz und Babyöl mag 1987 langweilig gewesen sein. Heute ist er der Brüller.
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