Die deutsche Schauspielerin Karin Dor ist im Alter von 79 Jahren verstorben, berichtet Spiegel Online . Zunächst wurde die 1938 in Wiesbaden geborene Darstellerin in den 60ern durch Rollen im deutschen Kino bekannt. So stand sie etwa für Edgar Wallace-Verfilmungen, darunter Der grüne Bogenschütze sowie Leindwandadaptionen von Karl May vor der Kamera: In Der Schatz vom Silbersee (1962) war sie an der Seite von u.a. Götz George zu sehen. Ab 1964 spielte sie in zwei weiteren Filmen der Winnetou-Reihe die Liebschaft des von Pierre Brice verkörperten titelgebenden Apachen.
Größere internationale Bekanntheit erlangte Karin Dor 1967 als Bond Girl neben Sean Connery in James Bond 007 - Man lebt nur zweimal. Zwei Jahre später tauchte sie in Alfred Hitchcocks Spionage-Thriller Topas in der Rolle der Kubanerin Juanita Cordoba auf. Es folgten Engagements in US-Serien wie ihr Auftritt in Al Mundy und der Chef. Bevor sich die Schauspielerin zunächst in Deutschland und dann auch weltweit einen Namen machte, besetzte sie insbesondere ihr damaliger Ehemann, der zu jenem Zeitpunkt in hiesigen Gefilden einflussreiche Regisseur Harald Reinl, in zahlreichen seiner Filme, darunter erstmals 1954 in Rosen-Resli und Der schweigende Engel.
In den letzten Jahren ihrer Filmkarriere war Karin Dor überwiegend im deutschen Fernsehen anzutreffen, darunter in Folgen von Traumschiff und Rosamunde Pilcher. Letztmalig stand sie für das 2015 gestartete Drama Die abhandene Welt unter der Regie von Margarethe von Trotta vor der Kamera, für die sie neun Jahre zuvor bereits in Ich bin die Andere spielte. Das in München beheimatete Theater Komödie im bayerischen Hof gab den Tod der später auch immer wieder im Theater anzutreffenden Schauspielerin bekannt.