Horror-Ikone Shelley Duvall ist tot: Sie hat in 4 wegweisenden Meisterwerken mitgespielt

11.07.2024 - 22:43 UhrVor 5 Monaten aktualisiert
Shelley Duvall in The Shining
Warner Bros.
Shelley Duvall in The Shining
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Die Schauspielerin Shelley Duvall ist gestorben. In dem umstrittenen Horror-Meisterwerk Shining lieferte sie eine der ikonischsten Darbietungen der Filmgeschichte ab.

Eine Hollywood-Legende ist von uns gegangen: Wie der Hollywood Reporter  berichtet, ist die US-amerikanische Schauspielerin Shelley Duvall im Alter von 75 Jahren gestorben. Bekannt ist sie aus dem Horror-Thriller Shining, dem Western McCabe & Mrs. Miller, dem Country-Epos Nashville und der satirischen RomCom Der Stadtneurotiker. Alle vier Filme sind als wegweisende Meisterwerke in die Filmgeschichte eingegangen.

Von Robert Altman entdeckt: Shelley Duvall spielte in sieben Filmen des Meisterregisseurs mit

Shelley Duvall wurde am 7. Juli 1949 in Houston, Texas geboren. Ihre Mutter, Bobbie Ruth Crawford, war eine Immobilienmaklerin. Ihr Vater, Robert Richardson "Bobby" Duvall war zuerst als Viehauktionator, später als Anwalt tätig. Ihre erste Begegnung mit der Welt des Filmemachens hatte Duvall 1970, als sie Robert Altman traf.

Der Regisseur war so sehr von ihr begeistert, dass er sie direkt in seinem nächsten Film, Auch Vögel können töten, castete. Obwohl Duvall anfangs keine großen Ambitionen hegte, als Schauspielerin berühmt zu werden, schloss sie sich in den darauffolgenden Jahren für weitere sechs Filme mit Altman zusammen.

Alle Filme, die Shelley Duvall mit Robert Altman gedreht hat:

In Der Stadtneurotiker von Woody Allen war sie 1977 in einer Nebenrolle zu sehen. Drei Jahre später folgte die Performance, mit der sie sich in der Filmgeschichte verewigt hat: Unter der Regie von Stanley Kubrick spielte sie Wendy Torrance in dem Psycho-Horror-Thriller Shining, der auf einer Vorlage von Stephen King basierte.

Shining hat Shelley Duvall unsterblich gemacht, obwohl der Dreh unter Kubrick für sie eine Qual war

Duvall selbst stand dem Film aufgrund der Dreharbeiten sehr kritisch gegenüber. 1981 sprach sie im Interview mit People  darüber, dass sie "wochenlang zwölf Stunden am Tag ohne Ende geweint" hat. "Wenn du Schmerzen empfinden und es Kunst nennen willst, mach weiter, aber nicht mit mir", sagte sie über ihre Kubrick-Erfahrungen.

Weitere wichtige Stationen ihrer Karriere in den 1980er Jahren sind Terry Gilliams Fantasy-Abenteuer Time Bandits, Tim Burtons Kurzfilm Frankenweenie sowie die romantische Komödie Roxanne. In den 90ern war sie in Steven Soderberghs Thriller Die Kehrseite der Medaille und Jane Campions Drama Portrait of a Lady zu sehen.

Mit der 2002 erschienen Komödie Manna from Heaven verabschiedete sie sich vorerst von der Schauspielerei, bevor sie in dem Horror-Film The Forest Hills nach zwei Dekaden wieder vor die Kamera trat. Das unabhängig produzierte Projekte feierte im März 2023 seine Festival-Premiere, hat bisher aber keinen Kinostart erhalten.

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