Obwohl eingefleischte How I Met Your Mother -Fans schon seit über acht Jahren mit der skurrilen Fünfer-Gang aus New York City mitfiebern und damit ein Staffel-Auftakt eher zum Alltags-Geschäft gehört, liegt dieses Mal doch etwas Besonderes in der Luft. Kein Wunder: Mit dem Startschuss zur 9. Staffel biegen die Macher um Carter Bays und Craig Thomas nun auf die Zielgerade ein und die Antwort auf die titelgebende Fragestellung scheint endlich zum Greifen nahe. Und auch wenn gerade die vergangenen beiden Staffeln zu großen Teilen den charmanten Witz und die innovativen Drehbücher der ersten Jahre vermissen ließen, so markierte das achte Staffelfinale mit der Enthüllung der “Future Mrs. Mosby” (Cristin Milioti) eine Art Neuanfang. Alles auf Null, jetzt wird’s ernst! Wir verfolgen für euch zum Deutschlandstart bei Pro 7 ab sofort Woche für Woche die neuesten Entwicklungen um Ted (Josh Radnor), Marshall (Jason Segel), Lilly (Alyson Hannigan), Robin (Cobie Smulders) und Barney (Neil Patrick Harris) und freuen uns in den Kommentaren über angeregte Diskussionen zum Handlungsverlauf. Unsere HIMYM-Review!
Eine Ode an Gazolas
Noch befinden wir uns ganz am Anfang der finalen neunten Staffel von HIMYM. Im Anbetracht der Tatsache, dass noch knapp 20 Folgen ausstehen, verwundert es daher auch nicht wirklich, dass nicht alle Episoden den Handlungstrang derart vorantreiben können wie es zum Beispiel vergangene Woche der Fall war. Folge 5 Das Pokerspiel darf daher getrost als erster waschechter Lückenfüller dieser Staffel bezeichnet werden. Doch trotz der im Gesamtkontext zu betrachtenden Belanglosigkeit, hatte auch diese Folge wieder mehr Licht als Schatten zu bieten. Allein der Auftakt mit Marshalls gefühlvoller Ode an die Pizza von Gazolas setzte den positiven Grundton der neuen Folge und ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Vielleicht sollte sich Mr. Erikson, sollte es mit seiner Karriere als Richter nichts werden, mal als Werbetexter versuchen. Ich würde glatt drauf reinfallen!
Das Pokerspiel
Was passiert sonst? Als Initialzündung für den weiteren Verlauf dient das schon zum Ende der letzten Folge angefangene Pokerspiel, dass Robin (nicht zuletzt dank der nur spärlich vorhanden Bluff-Fähigkeiten der Stinsons) nach Belieben beherrscht. Sowohl James als auch Barneys Mutter Loretta verlieren dabei kostbare Gegenstände, woraufhin sich Barney einem inneren Konflikt zwischen seiner Familie und seiner Zukünftigen ausgesetzt sieht. Dass Barneys (und Robins) innere Zweifel der Heirat gegenüber wohl den zentralen Aspekt im Handlungsstrang der beiden in dieser Staffel markieren wird, hatte ich schon nach der ersten Doppelfolge vorausgesagt. Diese Woche hat mir die gelungen-humoristische Umsetzung allerdings bis jetzt am Besten gefallen. Dennoch hoffe ich immer noch inständig, dass den Autoren zusätzlich noch andere Stories einfallen, denn andererseits würde jeglicher Lernprozess abhanden kommen und dadurch die Authentizität und Glaubhaftigkeit des Brautpaars in spe verschwinden.