Asterix erobert Rom ist der dritte Asterix-Zeichentrickfilm. Nachdem 1967 Asterix, der Gallier und 1968 Asterix und Kleopatra, die beide auf den berühmten Comics von René Goscinny und Albert Uderzo basierten, erschienen sind, kam 1976 mit Asterix erobert Rom der erste Asterix-Film, der nicht auf einer Comicvorlage beruhte. Vorbild war die Sage des Herakles, der 12 Aufgaben zu meistern hatte. Die waren aber bei weitem nicht so cool und komisch wie die Proben, die Asterix und Obelix absolvieren müssen. Und wenn in einem Film ein ganzer Elefant verdrückt wird, was aber trotzdem nicht zur Sättigung führt, dann kann ich an ihn nur mein Herz für Klassiker verschenken.
Warum ich Asterix erobert Rom mein Herz schenkte
Die Antwort darauf kann ich schnell geben: Weil der Humor dieses Films mich einfach bis heute aus den Sandalen haut. Als Kind fand ich die offensichtlichen Gags natürlich toll, war von der Schlauheit von Asterix fasziniert und von dem liebenswerten und etwas naiven Obelix angetan. Schon die Vorgänger von Asterix erobert Rom fand ich unheimlich witzig, von “Sprich, Drüse!” bis “Mein Gott ist sie süß. Und ihre Nase!” brachten mich die Sprüche in den Asterix-Filmen zum Lachen. Aber Asterix erobert Rom war und ist für mich das absolute Highlight der Filmreihe. Wenn ich z.B. Obelix “Habt ihr zufällig den Koch gesehn? Der Kerl lässt mich einfach nach der Vorspeise sitzen!” sagen höre, dann zerfalle ich vor Freude förmlich in meine Einzelteile.
Warum auch andere Asterix erobert Rom lieben werden
Die Asterix-Filme gehören definitiv zu den besten Zeichentrickfilmen, die es je gab (die Werke der letzten Zeit klammere ich hier einfach mal dezent aus). Die Figuren sind unheimlich sympathisch, die Geschichten sind originell und witzig, und Asterix und Obelix nehmen im Best-Buddies-Ranking einen Spitzenplatz ein. Diese Argumente treffen auf Asterix erobert Rom in allerhöchster Potenz zu. Dieser Teil des Franchise verkörpert alles, was Asterix ausmacht in perfektem Maße. Und von nicht zu unterschätzendem Lehrwert ist der Film auch noch: Ihr müsst euch nur an Asterix erobert Rom und den Passierschein A 38 erinnern, wenn ihr das nächste Mal in einer Amtsstube verschimmelt, dann baut ihr dem Wahnsinn vor.
Warum Asterix erobert Rom einzigartig ist
Weil. Antwort genug. Nicht? Ok: Asterix erobert Rom ist mehr als nur ein Kinderfilm, auch wenn er für diese Zielgruppe außerordentlich gut geeignet ist, er ist ein Werk, das jede Generation anspricht. Von Klamauk bis Parodie wird jede Form der Komödie geboten. Der schnellste Mann der Welt dellt sich den Kühler ein, während Asterix ein paar schöne Blümchen pflückt, auf dem höchsten Berg wird Waschmittelwerbung verulkt – eine solche Fülle an treffsicheren Gags, die eigentlich jeden ansprechen, und die vor allem nicht plump und unter der Gürtellinie sind, ist in der Filmlandschaft kaum zu finden. Zudem wird in Asterix erobert Rom der Wert von Loyalität, Ehrgeiz, Zusammenhalt und gutem Essen (“Essen ist mein Hobby!”) gewürdigt.
Warum Asterix erobert Rom die Jahrzehnte überdauert
Die Art des Humors ist einfach zeitlos. Mag der Zeichenstil nicht mehr den heutigen Standards entsprechen, aber in Sachen Charme und Witz lässt Asterix erobert Rom das Gros der Konkurrenten hinter sich. Zudem ist die Story wirklich mit viel Liebe zum Detail und Begeisterung umgesetzt worden. Da können die künftigen Animationsfilme die kleinste Pore sichtbar machen, aber an Asterix erobert Rom und den dort vorhandenen gleichermaßen brüllend komischen wie durchaus hintersinnigen Witz werden sie nur schwerlich erreichen. Deshalb wird Asterix erobert Rom auch noch die nächsten Jahrzehnte überdauern.