Also Leute, wenn ihr gedacht habt, die Zeit der zügellosen Inception Spekulationen sei vorbei, habt ihr euch geschnitten. Heute erscheint das Blu-ray/DVD-Set von Inception zwar ohne Audiokommentar von Christopher Nolan, dafür aber mit einigen Features und Featurettes, die neuen Raum für Spekulationen eröffnen. Und das bedeutet: Es geht gerade erst los.
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Die Reporter vom NY Magazine konnten bereits einen Blick auf das Material werfen und haben dabei einiges gelernt. Die Dinge, die sie „von der Inception Blu-ray gelernt haben“, beeinflussen auch all die möglichen Enden von Inception und werden eure Spekulationen erneut auf den Kopf stellen. Vielleicht müsst ihr eure Stimme aus dem alten Voting dann noch einmal neu vergeben.
Inception ist eine Metapher für das Filmemachen an sich
Die Architekten, die in Inception Welten erschaffen, stehen symbolisch für die Regisseure, die mit ihrem Filmteam fiktive Welten erschaffen, in die der Zuschauer eintauchen kann. Zwar hat Christopher Nolan selbst dieser Theorie in einer Wired-Interview widersprochen, nichtsdestotrotz enthält die Blu-ray eine Dokumentation mit dem viel sagenden Namen Dreams: Cinema of the Subconscious. Die Parallelen sind offensichtlich.
Dom Cobb hat nie aufgehört zu träumen
Dom Cobbs Frau Mal konnte sich tatsächlich per Selbstmord aus der Träumerei retten. Seither lebt Dom in einer Traumwelt. Ariadne begleitet ihn als Therapeutin durch seine Fantasie. Dafür sprach unter anderem die Tatsache, dass Doms Kinder am Ende von Inception nicht älter geworden zu sein schienen und sogar dieselbe Kleidung wie in seiner Erinnerung getragen haben sollen. Alles falsch, enthüllt die Blu-ray jetzt. Wie ihr auf diesem Bild sehen könnt, tragen die Kinder überhaupt nicht dieselbe Kleidung, auch wenn höchstwahrscheinlich genau dieser Eindruck erweckt werden sollte.
Christopher Nolan selbst erzeugt mit folgendem Kommentar aber schon wieder gegenteiligen Eindruck. Über das viele Wasser im Nimbus sagt er: „Das Wasser repräsentiert das Unterbewusstsein, das im Laufe der Zeit an der Vision nagt“, die Mal und Dom erschaffen haben. Wenn wir uns an Inceptions Anfangssequenz erinnern, die Großaufnahmen von Wasser und Wellen zeigt, würde das doch aber bedeuten, dass… Genau, Inception ist ein einziger Traum.
Welche Rolle spielt Saito?
Ein kleiner Cartoon namens Inception: The Cobol Job verrät mehr darüber, wie es zum ersten Auftrag, in Saitos Geist einzudringen, gekommen ist. Der Auftrag kam von Cobol Enginieering, einer Firma, die mit Fischer-Morrow unter einer Decke steckt. Beim NY Magazine mutmaßt man nun, Saito habe seine Expansionspläne absichtlich verraten, damit er überhaupt mit Dom Cobb in Kontakt kommen können würde. Das würde auch heißen, Dom wäre am Ende glücklich und zufrieden in der Realität gelandet. Irgendwie langweilig, oder?
Was meint ihr?