Zunächst einmal:
Wer sich schon sicher ist, dass er sich diesen Film ansehen will, dem
rate ich wirklich davon ab, dieses Review zu lesen. Ich meine das
vollkommen ernst, es gibt einige Dinge an diesem Film, die man schwer
beschreiben kann, ohne dem Zuschauer etwas vorwegzunehmen, also seien Sie
vorsichtig, sehr geehrter Leser!
Danke falls Sie
doch weiterlesen, ich hoffe sehr, Sie bereuen es nicht, wenn doch, tut es
mir Leid, doch ich werde mein bestes geben, meine Eindrücke zu
vermitteln, ohne ihnen das Filmerlebnis zu vermiesen:
Ein Blick in die
Zukunft: Klimawandel und der falsche Umgang mit natürlichen Ressourcen
hat die Welt, wie wir sie heute kennen, einem harten Wandel unterzogen:
Immer mehr Pflanzen sterben aus, weswegen ein Großteil der Menschen
wieder als Farmer arbeiten muss, um die Nahrungsmittelversorgung zu
gewährleisten. Zudem walzen immer wieder Sandstürme durch die trockene
und verunreinigte Luft. Die Erde ist ein Planet geworden, der nicht mehr
allzu lange als Lebensraum für die Menschheit geeignet sein wird. Einer
der Bewohner dieses unwirtlichen Schauplatzes ist Cooper (Matthew McConaughey), der mit seinem Vater, seinem Sohn und seiner Tochter auf
seiner Farm lebt. Durch einige rätselhafte Ereignisse entdeckt Cooper
ein geheimes Gelände, auf dem sich die NASA, vor der Öffentlichkeit
verborgen, einem Projekt namens "Lazarus" widmet. Cooper, der einmal bei
der NASA als Astronaut gearbeitet hat, bis diese wegen Kostengründen
angeblich aufgelöst wurde, soll nun mit einer Crew in einem Raumschiff
nach der letzten Hoffnung der Menschheit suchen: Einem neuen Planeten.
Wie
schon gesagt ist es schwer, viel über Interstellar zu reden, ohne zu
spoilern, doch ich werde wirklich versuchen, mein Bestes zu geben. Zuerst
kommen wir zur Technik: Interstellar zeigt beeindruckende Bilder, wie
man sie bisher so noch nie gesehen hat und wie sie einem sicherlich noch
Tage lang im Gedächtnis herumschwirren. Dazu zählen fantastische
Darstellungen von einzigartigen Planeten, Wurmlöchern und anderen
äußerst skurrilen Kulissen. Die Effekte sind spitzenklasse und sollten
auf jeden Fall für eine Oscarnominierung ausreichen. Genauso sind auch
die Kameraführung und der Schnitt sehr gut gemacht. Sowohl Bild als auch
Ton sind sehr stimmig und bilden eine tolle Atmosphäre, wozu auch mal
wieder ein beeindruckend starker Score von Hans Zimmer beiträgt. Dieser
Soundtrack kann sicherlich schon jetzt als einer der besten dieser
Oscar-Saison gewertet werden und hat hier auch sicherlich mindestens die
Nominierung für Zimmer verdient.
Auch schauspielerisch hat Interstellar viel zu bieten, so hat sich Christopher Nolan für seinen Film den diesjährigen Oscarpreisträger Matthew McConaughey gesichert und jener beweist aufs Neue, dass er viel von
seinem Fach versteht. Er hat einige Szenen, die sicher nicht einfach für
ihn waren und die er toll darstellt. Auch die Nebendarsteller sollen
nicht zu kurz kommen, so machen zum Beispiel Anne Hathaway und Jessica Chastain einen wirklich soliden Job. Der meiner Meinung nach beste
Nebendarsteller des Films ist aber jemand, der mich allein durch seine
bloße Präsenz im Film schon sehr überrascht hat. Ich werde seinen Namen
nicht nennen, da er auch in den Ankündigungen zum Film so gut wie gar
nicht erwähnt wurde und ich mir sicher bin, dass, wenn Sie schon ein
bisschen mehr von Filmen verstehen, Sie ihn auch erkennen werden.
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Interstellar (2014) - Review
10.11.2014 - 15:46 UhrVor 10 Jahren aktualisiert

Warner Bros.
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