Interstellar von Christopher Nolan war eines der Kinoereignisse des letzten Jahres, ob man ihn nun mochte oder nicht. Viel wurde über den Film gesprochen, geschrieben und immer wieder wurde die wissenschaftliche Seite des Werks beleuchtet. Vor allem das Ende bereitete einigen Zuschauern Bauchschmerzen, und so plauderte Jonathan Nolan in Kalifornien während der Promo-Tour für den Blu-ray-Start des Films nun über seine ursprüngliche Fassung für das Ende von Interstellar und diese fiel (!Spoiler!) etwas düsterer aus.
Mehr: Spielt Interstellar als Text Adventure
Spoiler voraus:
Am Ende des Films reist Cooper (Matthew McConaughey) in das Schwarze Loch Gargantua und findet sich im Tesserakt wieder, in dem er es schafft mit seiner Tochter zu kommunizieren. Der Tesserakt selbst wurde scheinbar von fünfdimensionalen Wesen entwickelt, den Menschen der Zukunft. Mit der Möglichkeit sich durch die Zeit zu bewegen, schafft er er es schließlich, seiner Tochter Murph (Jessica Chastain) die wichtigen Daten zu übermitteln, rettet so die Menschheit und der Film findet ein Happy End.
Wie Nerdist berichtet, enthüllte Jonathan Nolan, welcher für das Original-Drehbuch zum Film verantwortlich war, wie es auch hätte kommen können. Bei ihm wäre die Einstein-Rosenberg-Brücke (also das Wurmloch) kollabiert, als Cooper versucht die Daten in der Zeit zurück zu senden. Nerdist spekuliert, dass in diesem Fall ein Happy End wie in der Kinofassung unmöglich geworden wäre. Kein Wiedertreffen zwischen Cooper und Murph und kein weiteres Date mit Anne Hathaways Brand. Ein weitaus düsteres Ende hätte uns damit wohl ins Haus gestanden, mit einem klassischen Aufopferungstod des Helden. Jonathan Nolan bezeichnete sein Ende als "wesentlich geradliniger" als das, was sein Bruder im Endeffekt daraus gemacht habe. Stattdessen lief alles auf ein versöhnliches Ende hinaus.
Bei uns kommt die DVD- und Blu-ray-Fassung von Interstellar am 31.05.2015 auf den Markt.
Was haltet ihr von dem alternativen Ende? Hätte euch ein düsterer Abgang besser gefallen?