Noch eine Romantic Comedy? Klar! Und das ist auch gut so, denn diesmal geht es nicht um emotional tolpatschige Teenager, 20-Somethings auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder Mittdreißiger mit Torschlusspanik. Wenn Liebe so einfach wäre handelt von der Generation, die vielleicht schon ein kleines bisschen über die Midlife Crisis hinaus ist – und trotzdem genauso chaotische Beziehungen führt wie die Jüngeren.
Jane (Meryl Streep) und Jake (Alec Baldwin) sind gerade erst nach langjähriger Ehe und abschließendem, obligatorischen Sich-Gegenseitig-Anzicken geschieden, da schlägt Amor zu: Die Scheidung war vielleicht doch etwas verfrüht, denn es dauert nicht lange und sie beginnen eine Affaire miteinander. Das wäre nicht besonders schlimm, wenn Alec nicht eben die Frau geheiratet hätte, für die er Jane verlassen hatte und auch Jane in Adam (Steve Martin) einen neuen Partner gefunden hätte…
Schaut Euch einfach mal den Trailer an:
Nancy Meyers führte nicht nur bei Wenn Liebe so einfach wäre Regie, sie schrieb auch das Drehbuch und produzierte den Film, genau wie sie es bei ihren vorherigen Hits Was das Herz begehrt und Was Frauen wollen getan hat. Meryl Streep scheint ihre Rollenauswahl starker Frauenfiguren im besten Alter (und eben keine Grossmütter oder alten Jungfern) konsequent zu betreiben und an genau dem Punkt ihrer Karriere zu sein, dass sie sich nicht nur aussuchen kann, was sie annimmt, sondern auch dafür sorgen kann, dass ihr wichtige Projekte verfilmt werden (wie wir an ihrer regelrechten Kampagne zu Mamma Mia! vor einiger Zeit sahen). Demnächst sehen wir sie nicht nur in Julie & Julia als Meisterköchin Julia Child, sondern hören sie auch als Mrs.Fox im neuen Animationsfilm Der fantastische Mr. Fox von Wes Anderson.
In den USA wird Wenn Liebe so einfach wäre als potentieller Hit für die Weihnachtssaison gehandelt, bei uns erscheint er voraussichtlich am 18. Februar 2010.