Als J.R.R. Tolkien 1973 verstarb, hinterließ er uns nicht nur die Vorlagen für Der Herr der Ringe und Der Hobbit, sondern auch diverse weitere Schriften um die Geschehnisse in Mittelerde. Auffällig ist in den vollständigen Büchern nämlich, dass wir über die Ereignisse im Osten von Mittelerde nicht wirklich umfassend informiert werden. Dabei gibt es dort sehr viel Potential für kommende Verfilmungen (via Observation Deck ).
Die Geografie des Ostens
Im Zeitalter der Bäume und dem Ersten Zeitalter wurde Ost-Mittelerde als Palisor bezeichnet, in dessen Mitte der See Helcar lag. Drumherum befinden sich die Geburtsstätten der Elben und der Menschheit. Lange Zeit lebten die Menschen hier, doch als Morgoth im Osten ankam, flüchteten diejenigen, die ihm nicht huldigen wollten, gen Westen. Der See Helcar existiert in der Zeit von Der Herr der Ringe nicht mehr, da Morgoth ihn entwässern ließ. Auch Städte und andere Naturgebiete wurden durch seine Hand vollkommen zerstört. Damals gab es zwei Nationen im Osten: Rhûn und Khand. Über beide ist nicht sonderlich viel bekannt.
Einheimische des Ostens
Die im Osten verbleibenden Menschen werden die Ostlinge genannt. Wie schon erwähnt, sind die meisten von ihnen Anhänger Morgoths und unterteilen sich in zwei Völker: die Söhne von Ulfang und die Söhne von Bór, wobei letztere mit der Zeit ausgelöscht wurden. Im Dritten Zeitalter könnten die Ostlinge aus einer Mischung von Menschen und Zwergen bestanden haben, die in verschiedenen Gruppierungen in Rhûn leben.
Über die Menschen aus Khand ist wenig bekannt. Sie werden Variags genannt und haben die Pferde von Mordor ausgestattet. Außerdem kämpften sie für Sauron bei der Schlacht von Minas Tirith.
Die im Osten gebliebenen Elben werden die Dunklen Elben genannt. Auch wenn ihr Name Unheil suggeriert, waren sie keine Anhänger Morgoths. Später wurden einige von ihnen gefangen genommen. Aus diesen wurden die ersten Orks.
Ebenfalls aus dem Osten stammen die beiden Blauen Zauberer Alatar und Pallando. Beide sind später wahrscheinlich in den Kampf gegen Sauron involviert. Während gemutmaßt wird, dass Alatar Sauron mithilfe des Lichts bekämpft (sein Name bedeutet "der Strahlende"), versucht Pallando, im Osten Verbündete für den Kampf zu finden.
Gegner und Geschichten im Osten
Es gibt noch viele potentielle Geschichten, die im Osten stattfinden könnten. Eine wäre beispielsweise Pallandos erwähnte Suche nach Mitstreitern. Außerdem sind bestimmt auch zu Saurons Zeiten noch Anhänger Morgoths in Ost-Mittelerde zu finden. Des Weiteren gibt es viele Kreaturen, die sich um nichts weiter als sich selbst kümmern. Die riesige Spinne Ungoliant zum Beispiel, die sich als Morgoths Verbündete ausgab, nur um ihn am Ende doch zu betrügen. Außerdem existieren ziemlich viele Lücken in J.R.R. Tolkiens Geschichten, die gefüllt werden könnten. Kreative Köpfe gibt es doch auf der Welt zuhauf.
Würdet ihr euch über einen Film in Ost-Mittelerde freuen?