Am Sonntag ist es endlich soweit, die HBO-Serie True Blood geht in die sechste Runde. Ja, ich gehöre zu denjenigen, die sich über den Start der sechsten Staffel freuen. True Blood würde ich als mein kleines Guilty Pleasure bezeichnen. Lange Zeit gehörte ich zu den Leuten, die True Blood in einem Atemzug mit Vampire Diaries und Twilight nannten. Als Ergänzung sei gesagt, dass ich sowohl Twilight – alle Filme gesehen – als auch Vampire Diaries – Staffel 1 und 2 gesehen – relativ schwach finde. Klar, war der Erfolg von True Blood Teil eines Medien übergreifenden Vampir-Hypes, doch bietet die Serie viel mehr als nur Werwölfe und Blutsauger. Zum Beispiel Jason Stackhouse. Ok, schwache Überleitung, aber auch in der Serie gibt es manchmal sehr abrupte Übergänge. Ich schenke heute Mein Herz für Serie True Blood und insbesondere dem Charakter Jason Stackhouse, gespielt von Ryan Kwanten.
Wer ist Jason Stackhouse?
Da die Erfindung synthetischen Blutes die Ernährung mit menschlichem Blut überflüssig macht, wagen sich die Vampire aus dem Reich der Mythen hinaus in die Öffentlichkeit. Sie wollen mit den Menschen leben, doch Misstrauen und Angst sind allgegenwärtig. So auch in der Südstaatenkleinstadt Bon Temps. Hier wohnt die liebenswerte Kellnerin Sookie Stackhouse. Ihr großer Bruder ist Jason Stackhouse, der eine wichtige Rolle im Verlauf der Serie spielt. Jason ist der typische Football-Star, der seine beste Zeit auf der Highschool hatte und eher für seine Künste im Bett, denn seine Intelligenz geschätzt wird. Auf sein Äußeres degradiert macht Jason Stackhouse einiges durch, bevor er als Polizist um mehr Anerkennung und Respekt buhlt und endlich für Recht und Ordnung in dem chaotischen Bon Temps kämpfen kann.
I didn’t think I was smart enough to get depressed.
Ja, unser Jason ist wahrlich nicht der Hellste und doch ist er uns ungemein sympathisch, gerade weil er so naiv daherkommt. Während das kleine beschauliche Bon Temps von immer mehr übernatürlichen Wesen wie Vampiren, Werwölfen, Menaden, Gestaltenwandler und Werpanthern bevölkert wird, bleibt Jason Stackhouse einer der wenigen “Normalos”. Er versucht Bon Temps zu retten, zwar nicht immer eloquent, aber der Wille zählt bekanntlich auch. Des Weiteren ist die Figur so ungemein interessant, weil Jason so ziemlich alles Negative durchmacht, was einer Person innerhalb von True Blood passieren kann.