Kitsch-Adaptionen am laufenden Band

07.05.2010 - 15:50 Uhr
Nicholas Sparks
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Nicholas Sparks schrieb die Romane zu bekannten Filmen wie Message in a Bottle und Nur mit Dir – A Walk to Remember. Nun kommen gleich zwei seiner Bücher als Verfilmungen in die Kinos.

Nicholas Sparks kann man nur hassen oder lieben, denn die melodramatischen Kitsch-Schmöker lassen keinen Spielraum für Emotionen dazwischen zu. Während die Einen Nicholas Sparks feiern und seine Bücher verschlingen, tun Andere seine Romane als stumpfe klischeelastige Lektüren ab. Der amerikanische Autor hat mittlerweile mehr als ein Dutzend Bücher veröffentlicht und das Kitsch-Rezept schon längst perfektioniert. Allein in Deutschland haben sich seine Bücher mehr als 15 Millionen Mal verkauft und seine Werke wurden in 47 Sprachen übersetzt.

In den Romanen, die allesamt Bestseller sind, geht es meist um Herzschmerz und um die große Liebe, die für die Ewigkeit bestimmt ist und alle Hürden überwinden kann. Im Mittelpunkt der Geschichte steht immer das unschuldige Mädchen von nebenan oder eine schöne Frau, die ihre große Liebe trifft. Die junge Liebe wird jedoch in jeder Geschichte von einer echten Tragödie überschattet. In seinen Büchern legt Nicholas Sparks großen Wert auf konservative Moralvorstellungen und Prinzipien. Familien nehmen die Mahlzeiten gemeinsam ein, Verliebte schreiben sich lange Briefe statt schneller E-mails und auf Alkohol und Zigaretten wird verzichtet. Und auch in den Filmen steht konservative Romantik hoch im Kurs, Sonnenuntergängen und Meeresrauschen inklusive. Aber seine Kitschformel scheint aufzugehen, sonst wären sicherlich nicht so viele seiner Vorlagen verfilmt worden.

Nicholas Sparks – Die Verfilmungen

Der erste Buch von Nicholas Sparks, das verfilmt wurde, war Message in a Bottle – Der Beginn einer großen Liebe (1999). In dem romantischen Drama verliebt sich eine alleinerziehende Mutter in einen Fremden, als sie eine Flaschenpost von ihm erhält. Der Film wurde vier Mal für den Blockbuster Entertainment Award nominiert und Kevin Costner erhielt für seine Darstellung in Message in a Bottle – Der Beginn einer großen Liebe eine Nominierung für die Goldene Himbeere.

2002 kam auch gleich die nächste Verfilmung von Nicholas Sparkes in die Kinos. Nur mit Dir – A Walk to Remember bekam überwiegend negative Kritiken und wurde als Walk to Forget bezeichnet. Von den christlichen Zuschauern wurde der Film aber auf Grund seiner vermittelten Moralvorstellungen sehr positiv aufgenommen. Auch wenn die Kritiker nicht allzu begeistert waren, so war Nur mit Dir – A Walk to Remember doch ein kleiner Erfolg an den Kinokassen.

Nur zwei Jahre später folgte mit Wie ein einziger Tag auch schon die nächste Adaption und eine weitere dramatische Romanze, diesmal mit Rachel McAdams und Ryan Gosling in den Hauptrollen. 2009 eroberte dann Das Lächeln der Sterne die Kinos. Trotz Star-Besetzung mit Richard Gere und Diane Lane wurde der Film von den Kritikern verrissen. Das Phänomen bei den Adaptionen von Nicholas Sparks ist jedoch, dass sich die Streifen trotz schlechter Kritiken gut an den Kinokassen machen. So konnte auch Das Lächeln der Sterne einen soliden weltweiten Umsatz von 84 Millionen Dollar verbuchen und startet mit einem Einspielergebnis von 30 Millionen Dollar während des ersten Wochenendes besser als jede andere Adaption eines Nicholas Sparks-Romans.

Nun kommen gleich zwei neue Adaptionen von Nicholas Sparks’ Werken in die Kinos. Seite Ende April läuft das Teenie-Drama Mit Dir an meiner Seite mit Miley Cyrus in den Kinos und diese Woche folgte mit Das Leuchten der Stille eine zweite Verfilmung eines Romans von Nicholas Sparks. Bei Letzterem hat der schwedische Erfolgsregisseur Lasse Hallström Regie geführt, doch auch dieser Film wurde bereits wieder von den Kritikern zerfetzt. Hier könnt ihr euch noch einmal den Trailer zur aktuellsten Verfilmung von Nicholas Sparks ansehen:

Was meint ihr: Nicholas Sparks’ Verfilmungen – kitschige Schmachtfetzen oder berührende Dramen?

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