Mit Moonfall hat Roland Emmerich ein apokalyptisches Sci-Fi-Spektakel geschaffen, das uns den Mond mit völlig neuen Augen sehen lässt. Mit rasender Geschwindigkeit bewegt sich der Himmelskörper auf die Erde zu und droht diese, aus der Umlaufbahn zu kicken. Doch dann wartet der Film gleich mit mehreren Twists auf. Gerade die letzte Wendung im Finale sorgt für eine Frage: Wie geht die Geschichte weiter?
Achtung, es folgen Spoiler!
Moonfall bei Netflix: Das Ende und alle Twists erklärt
Am Anfang ist es nur eine Theorie, später Wirklichkeit: Bei dem Mond handelt es sich gar nicht um einen natürlich geschaffenen Himmelskörper. Stattdessen haben wir es mit einer Megastruktur zu tun, die sehr bewusst die Erde ins Visier genommen hat. Was folgt, ist allerdings keine Alien-Invasion à la Independence Day. Vielmehr entpuppt sich der Mond als Arche, die von den Vorfahren der Menschen gebaut wurde.
Diesen Twist dürften vermutlich nur die wenigsten Zuschauenden vorhergesehen haben. Die Vorfahren der Menschen stammen eigentlich von einem anderen Planeten, der von einer künstlichen Intelligenz zerstört wurde, die sie selbst geschaffen haben. Daraufhin wurden mehrere dieser Mond-Archen konstruiert, um die DNA der Spezies zu retten. Doch nur eine hat überlebt. Und die klopft jetzt – etwas ruppig – an die Tür der Erde.
Am Ende von Moonfall opfert sich K.C. Houseman (John Bradley), um die böse KI mittels EMP-Bombe zu zerstören. Die letzte Wendung des Films enthüllt, dass der Mond bzw. die Arche das Bewusstsein des unwahrscheinlichen Helden zuvor gescannt hat, sodass er nach dem explosiven Finale als Hologramm zurückkehren kann. "Du bist jetzt Teil des Mondes" – begrüßt wird K.C. von einem Betriebssystem in Gestalt seiner Mutter.
So stehen die Chancen auf Moonfall 2 bei Netflix
In den letzten Minuten folgt ein Satz mit Aufbruchsstimmung: "Wir sollten anfangen", heißt es, ehe sich der Film in den Abspann verabschiedet. Doch womit genau? Nach 130 Minuten aufregender Sci-Fi-Action haut Moonfall einen Teaser für eine mögliche Fortsetzung raus. Werden wir Teil 2 des Blockbusters jemals sehen? Die Chancen stehen leider überhaupt nicht gut. Denn Moonfall war ein finanzielles Desaster.
Als der Film vor drei Jahren ins Kino kam, konnte er gerade einmal 67 Millionen US-Dollar einspielen. Das klingt auf den ersten Blick nach sehr viel Geld. Bei einem Budget von 150 Millionen wird der Flop jedoch schnell ersichtlich. Obwohl Emmerich zuvor mehrere Box-Office-Hits landen konnte, ging dieser Blockbuster an den Kinokassen unter und verwandelte sich in sein Verlustgeschäft. Damit ist Moonfall 2 im Grunde tot.
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Der einzige Hoffnungsschimmer, der Fans bleibt, ist die steigende Popularität im Heimkino. Die jüngste Veröffentlichung bei Netflix hat gezeigt, dass der Film durchaus das Potenzial besitzt, Massen zu begeistern. Moonfall kletterte direkt auf den ersten Platz der Streaming-Charts bei Netflix und verdrängte sogar den neuen Sci-Fi-Blockbuster The Electric State. Mit Teil 2 sollten wir vorerst trotzdem nicht rechnen.
Moonfall befindet sich seit dem 22. März 2025 bei Netflix im Abo.