Marley & Ich: Keine Schläge für den Hund

05.03.2009 - 08:45 Uhr
Der Hund in Marley & Ich
20th Century Fox
Der Hund in Marley & Ich
1
0
Im neuen Jennifer Aniston-Film bleibt der Hund ungeschlagen. Auch an den Kinokassen unschlagbar?

Schon wieder eine Hundegeschichte? Nach Das Hundehotel und Bolt – Ein Hund für alle Fälle startet in diesem Jahr mit Marley & ich bereits der dritte Hundefilm. Mit Hunden kann ein Regisseur scheinbar nichts falsch machen. Der erfolgsverwöhnte Filmemacher David Frankel (Der Teufel trägt Prada) wendet sich ab von der schillernden Welt der Mode hin zu der des Hundes Marley. Ja genau, Marley ist nicht etwa der lausbubenhafte Owen Wilson vom Plakat, sondern vielmehr laut Presseheft ein “knuddeliger Labradorwelpe”.

“Lebe im Augenblick”! Dieses Motto sollen wir von den Hunden übernehmen. Im Film Marley & ich richtet sich diese Botschaft an das Ehepaar Jenny (Jennifer Aniston) und John Grogan (Owen Wilson). Die beiden haben sich den Welpen Marley zugelegt, um in punkto Familienplanung schon mal zu üben. Wenn’s mit dem Hund klappt, dann kann das doch mit einem Baby nicht so schwer sein.

Nur wie wir alle wissen: Babys wachsen nicht so schnell wie Welpen. Marley wird schnell zu einem ausgewachsenem, ungestümen und 50 Kilo schweren Labrador. Er stellt das Leben der Grogans gehörig auf den Kopf, fliegt gleich mal aus der Hundeschule und verwüstet das Haus. Tja, wie war das mit dem Kinderwunsch?

Das überlegen sich die beiden wohl noch einmal. Letztendlich wird Marley die beiden aber zu besseren Menschen machen, ganz klar. So ist das doch immer in diesen Hollywood-Hundefilmen. Nach 101 Dalmatiner im Jahre 1996 überrollte eine Dalmatinerwelle das Land. Alle Kinder wollten diese putzigen, gepunkteten Welpen haben. Leider landeten viele dieser ehemaligen Welpen im Tierheim, als sie auch Forderungen an die Besitzer stellten. Angeblich rüsten die Tierheime sich mit zusätzlichen Käfigen auf, wenn mal wieder ein Hundefilm in die Kinos kommt. Keiner weiß, was für einen Trend diese Filme lostreten.

Wenigstens peitschte bei Marley & Ich niemand die 16 Schauspieler-Hunde, die nötig waren, um alle Wachstumsstadien von Marley darzustellen, mit dem Stock zu Höchstleistungen. Da Marley ein wilder, frecher Hund ist, filmte der Regisseur die Hunde in den Drehpausen beim Herumtoben und erhoffte sich davon die besten Szenen. Ob “der Hund an mehreren Stellen des Films begraben liegt” wie Ronja Dittrich von br-online.de meint, werdet ihr ab kommenden Donnerstag in den Kinos sehen.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News