Ridley Scott kehrt mit einem seiner vielen nächsten Projekte zu einem zentralen Handlungsort von Der Marsianer - Rettet Mark Watney zurück. Nein, nicht der Mars, sondern das Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien. Für AMC wird der Filmemacher mit seiner Produktionsfirma die Serie Marvel (keine Verwandschaft mit Thor, Hulk und Co.) entwickeln, wie Deadline berichtet. Im Mittelpunkt steht das außergewöhnliche Leben von Jack Parsons, dem Mitbegründer des JPL, der in seiner Freizeit okkulte Riten mit L. Ron Hubbard durchführte.
Jack Parsons Leben lässt sich am besten mit der Schlagzeile der Los Angeles Times vom 18. Juni 1952 zusammenfassen: "Brillanter Raketenwissenschaftler stirbt in Explosion". Was zuerst wie ein Unfall mit Chemikalien anmutet, entpuppt sich bald als gefährliches Spiel mit Beschwörungen von Geistern nach den Ideen von Sektenführer Aleister Crowley. Die Geschichte von Marvel basiert auf dem Sachbuch Strange Angel von George Pendle, in desses Klappentext es heißt:
Angetrieben durch Kindheitsträume über die Raumfahrt, wurde aus Parsons ein wichtiger Vordenker bei der Geburt der Rakete. Aber seine visionäre Vorstellungskraft führte ihn auch in die okkulte Community, die im Los Angeles der 1930er Jahre erblühte. Und als der Sog dieser Hirngespinste stärker wurde als die Realität, verlor er seine Arbeit und sein Leben.
Bevor AMC jedoch grünes Licht für eine ganze Staffel gibt, sollen erst Drehbücher entstehen. Mark Heyman wurde als einer der Autoren verpflichtet. Mit seinen Drehbüchern zu The Skeleton Twins und Black Swan hat er bewiesen, dass ihm psychologisch komplizierte Figuren liegen. Ridley Scott wird mit seiner Produktionsfirma produzieren.
Würdet ihr Marvel über den durchgeknallten Raketenwissenschaftler John Parsons angucken?