Michael Sheen als Journalist David Frost

05.02.2009 - 08:30 Uhr
Michael Sheen
Universal Pictures
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NEWS» In Frost/Nixon spielt Michael Sheen den Journalisten, der alle und besonders Richard Nixon überrascht.

Das Bühnenstück Frost/Nixon erlebte im Londoner West End im Sommer 2006 seine Premiere. Richard Nixon und David Frost wurden auf der Bühne von Frank Langella und Michael Sheen gespielt, die nach ihrem großen Triumph in London diese Rollen anschließend auch am Broadway übernahmen. Zu den zahlreichen Auszeichnungen für Michael Sheen gehört eine Nominierung für den Distinguished Performance Award der Drama League. Für sein britisches Debüt wurde er als Bester Schauspieler für die Olivier Awards und die “Evening Standard” Awards nominiert.

Es war von Anfang an klar, dass Frank Langella und Michael Sheen auch in der Verfilmung Frost/Nixon die Rollen von Richard Nixon und David Frost spielen sollten und der Schauspieler konzentrierte sich ganz darauf, eine lebende Person vor der Kamera zu verkörpern. Wie auch Frank Langella hat auch Michael Sheen lange das Verhalten seiner Figur studiert. Er fühlte sich allerdings bei der Verfilmung sehr viel wohler in der Haut von Frost. “Ich habe mit dieser Figur über ein Jahr gelebt, im Grunde habe ich Frost auf der Bühne nicht anders gespielt als für den Film. Man muss für sein Publikum einfach angemessen spielen. Auf der Bühne spielt man vor Zuschauern, beim Film agiert man vor der Kamera. Der große Unterschied liegt darin, dass man im Theater so tun muss, als wäre man in einem Flugzeug oder im Weißen Haus. Im Film befindet man sich einfach dort.”

“Eine lebende Person zu spielen, bedeutet eine doppelte Verantwortung”, sagt der Schauspieler. "Man hat die Verantwortung, die man bei jeder Figur hat – gegenüber dem Autoren und der Story. Und zudem hat man die Verantwortung gegenüber der realen Person. Manche Aspekte der realen Figur sind dabei für die Story sehr hilfreich. Hätten wir Frost als zu kompetent dargestellt, wäre die Spannung und die Aufregung während der Interviews verloren gegangen. Man muss zwangsläufig Eigenschaften zeigen, mit der die reale Person vielleicht nicht so ganz einverstanden ist. …

… Es war eine faszinierende Reise. Wir haben 18 Monate lang so gut wie jeden Tag gemeinsam diese Geschichte erzählt. Dabei hat alles immer frisch gewirkt, egal ob im Theater oder vor der Kamera. Wir haben auf die Geschichte reagiert und auf uns gegenseitig. Diese Chemie findet man nicht häufig."

Quelle: Mit Material von Universal Pictures

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