Vor einer Dekade fungierte Zack Snyder als kreativer Kopf des DC-Universums unter dem Dach von Warner, ehe er sich von den mächtigen Superheld:innen verabschiedete und bei Netflix zwei neue Universen auf den Weg brachte: Army of the Dead und Rebel Moon. Danach wurde es jedoch überraschend ruhig um den Regisseur.
Was macht Zack Snyder aktuell? Weder die Zombie-Schlacht noch das Sci-Fi-Epos scheinen die Erwartungen des Streaming-Diensts erfüllt zu haben – zumindest befinden sich keine weiteren Fortsetzungen oder Ableger aktiv in Entwicklung. Neigt sich Snyders Netflix-Ära etwa dem Ende? Sein nächstes Projekt setzt er mit der UFC um.
Zack Snyder dreht Kampfsportfilm Brawler mit der UFC
Bei der UFC (Ultimate Fighting Championship) handelt es sich um eine US-amerikanische Sportorganisation, die sich auf den Kampfsport MMA (Mixed Martial Arts) fokussiert. In nervenaufreibenden Wettbewerben treffen hier Körper auf Körper. Mit anderen Worten: die perfekte Ausgangssituation für einen neuen Film von Zack Snyder.
Wie der Hollywood Reporter berichtet, passiert genau das: Mit Brawler erzählt Snyder die Geschichte eines jungen Kämpfers, der sich in den Straßen von Los Angeles beweisen will und alles daran setzt, um eines Tages die UFC-Meisterschaft zu gewinnen. In diesem Zuge muss er vor allem eines tun: seine inneren Dämonen bezwingen.
Brawler entsteht in enger Zusammenarbeit mit der UFC unter der Leitung von Dana White. Bereits letztes Jahr wagte die Sportorganisation einen Schritt Richtung Film, als in der Sphere in Las Vegas eine immersive MMA-Leinwanderfahrung auf die Beine gestellt wurde. Brawler markiert die nächste Station auf dem Weg ins Kino.
Brawler könnte Zack Snyders eigener Rocky werden
Das Vorgehen erinnert an den noch dieses Jahr startenden Rennsportfilm F1, bei dem sich die Formel 1 mit dem Streaming-Dienst Apple TV+ und dem traditionellen Hollywood-Studio Warner zusammengeschlossen hat, um einen Sport im Blockbuster-Gewand auf die große Leinwand zu bringen. Jetzt ist Snyder an der Reihe.
Snyder führt bei Brawler Regie und fungiert als Co-Autor. Zudem produziert er den Film mit seiner Frau Deborah Snyder und Wesley Coller, der seine Karriere seit 300 begleitet. Schon bei dem historisch angehauchten Action-Film lag Snyders Fokus auf der Inszenierung von Körpern. Das kann er jetzt in UFC-Dimensionen ausleben.
Unterm Strich klingt das alles so, als würde Snyder mit Brawler seinen eigenen Rocky drehen. Auch wenn Boxen und MMA technisch gesehen nicht dasselbe sind, haben wir es in beiden Fällen mit einer Underdog-Story im Rahmen eines Kampfsports zu tun, die in erster Linie über Körper, Schweiß und Zeitlupen erzählt wird.
Wann startet Zack Snyders Brawler im Kino?
Von einem Kinostart sind wir noch weit entfernt. Im Grunde wissen wir noch nicht einmal, wie genau der Film veröffentlicht wird. Womöglich schließt sich die UFC mit einem Streamer zusammen oder setzt wie Apple und Warner bei F1 auf eine geteilte Auswertung, sodass der Film zuerst ins Kino kommt.