Es ist bemerkenswert still geworden um Hayden Christensen, den mittlerweile 34-jährigen Schauspieler, dessen Gesicht stets mit der neuen Star Wars-Trilogie in Verbindung gebracht wird. Zusammen mit Jar Jar Binks und CGI-Overkill steht er bei vielen Fans für all das, was falsch lief beim Dreh der Prequels. Christensens Darstellung des jungen Anakin Skywalker, der sich im Lauf der Trilogie zum Science-Fiction-Überschurken Darth Vader mausert, machte sein Gesicht so bekannt wie unbeliebt. Nichtsdestotrotz wäre es wohl ein Leichtes gewesen, auf diesem Fundament eine große Hollywood-Karriere zu errichten. Das denkt zumindest Hayden Christensen selbst. Der L.A. Times sagte er:
Ich dachte, ich hätte dieses tolle Geschenk Star Wars, das mir all diese Chancen und eine Karriere offenbarte, aber das fühlte sich ein bisschen zu leicht an. Ich wollte nicht durchs Leben gehen mit dem Gefühl, einfach auf einer Welle geritten zu sein.
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Wie Vulture schreibt, verbrachte Christensen nach der Star Wars-Welle einige Jahre arbeitend auf einer Farm und drehte kaum Filme. Seiner Filmographie zufolge lässt sich dieser Zeitraum vor allem auf die Jahre zwischen 2010 und 2014 eingrenzen. Diese Auszeit habe Christensen gut getan, meint er. "[...] Auf eine seltsame, selbstzerstörerische Weise hat mir das gefallen. In einem Teil meines Kopfes habe ich gedacht, wenn diese Auszeit meine Karriere zerstört, dann soll es so sein. Wenn ich es danach nicht zurück schaffe, dann habe ich es vielleicht auch nicht verdient." Wir könnten das, was Hayden Christensen hier zu beschreiben versucht, auch einfach einen Neustart nennen. Den hatte der Schauspieler spätestens nach Jumper nämlich tatsächlich nötig.
Was denkt ihr: Hat Hayden Christensen eine zweite Chance verdient?