Wie wir gestern berichteten, verletzte sich die britische Schauspielerin Natasha Richardson schwer bei einem Skiunfall im Ski-Erholungsgebiet Mont Tremblant im kanadischen Quebec. Nun soll die Ehefrau von Liam Neeson hirntot sein. Ihre Mutter, die britische Schauspiel-Ikone Vanessa Redgrave ist laut Medienberichten inzwischen in New York eingetroffen, wohin die 45jährige nach dem schweren Unfall gebracht wurde. Der Zustand der Britin ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, einige Nachrichtenquellen wie Fox News veröffentlichten jedoch heute bereits Nachrufe. Freunde und Familie seien momentan bei einer Nachtwache versammelt, um von Richardson Abschied nehmen zu können.
Liam Neeson weilte gerade wegen Dreharbeiten zu seinem neuen Film Chloe unter der Regie von Atom Egoyan in Toronto auf und hat die Arbeiten sofort abgebrochen, um seiner Frau beizustehen. Die beiden sind seit 1994 verheiratet und führen eine skandalfreie Ehe. Sie haben zwei gemeinsame Kinder, den 13-jährigen Micheal und den 12-jährigen Daniel, der ältere Sohn war beim Unfall seiner Mutter mit auf der Skipiste. Angeblich stürzte Richardson bei einer privaten Skistunde, litt aber erst eine Stunde an Kopfschmerzen und ging auf Geheiß ihres Skilehrers zum Arzt.
Ihr Kinodebüt gab sie als Mary Shelley an der Seite von Gabriel Byrne in Ken Russell s schwulem Schauergedicht Gothic (1986). Der amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Paul Schrader wurde auf sie aufmerksam und engagierte sie für die Hauptrolle in seinem Drama Patty – Schreie im Dunkel (1988). Danach ist sie fast nur noch in Hauptrollen zu sehen, steht auch gemeinsam mit ihrer Mutter vor der Kamera. Sie arbeitete unter anderem mit Volker Schlöndorff in Die Geschichte der Dienerin (1989) zusammen. Außerdem spielt sie in Der Trost von Fremden (1990) wieder unter der Regie von Paul Schrader. In Nell (1994) beobachtet sie gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Liam Neeson die außerhalb der Gesellschaft aufwachsende Jodie Foster. Auch in Komödien ist sie präsent, so neben Dennis Quaid in Ein Zwilling kommt selten allein (1998).