Wenn Leonardo DiCaprio und Martin Scorsese einen Film drehen, darf Großes erwartet werden. Es gibt nur wenige Zusammenschlüsse von Regisseur und Schauspieler, die in den vergangenen Jahren fruchtbarer waren. Angefangen bei Gangs of New York über Departed bis hin zu The Wolf of Wall Street: Hier entsteht großes Kino.
Einer der besten Filme der beiden fällt jedoch oft unter den Tisch: Aviator. Auf den ersten Blick wirkt das fast dreistündige Howard Hughes-Biopic sperriger als der rasante Auf- und Abstieg von Jordan Belfort oder das Katz-und-Maus-Spiel in den Straßen von Boston. Doch lasst euch davon nicht abschrecken. Aviator ist grandios.
Jetzt bei Netflix: Leonardo DiCaprio brilliert in Martin Scorseses Aviator als Howard Hughes
Aviator widmet sich dem Leben des Filmemachers und Flugzeugpioniers Howard Hughes, der 1905 geboren wurde und ein enormes Vermögen von seinem Vater geerbt hat. Dieses investiert er in seine zwei großen Leidenschaften. Auf der einen Seite sind da die bewegten Bilder, auf der anderen Seite die Abenteuer der Luftfahrt.
Hier könnt ihr den Trailer zu Aviator schauen:
Als erfolgreicher und wagemutiger Produzent sorgt Huhges im Hollywood der 1920er Jahre mit seinen visionären Ideen für Aufsehen, ganz zu schweigen von seinen Affären mit Schauspielerinnen wie Jean Harlow (Gwen Stefani), Ava Gardner (Kate Beckinsale) und Katharine Hepburn (Cate Blanchett). Und dann wäre da noch das Fliegen.
Brillant inszeniert und großartig gespielt: Aviator ist ein Höhepunkt im Schaffen von Scorsese und DiCaprio
Aviator stellt uns einen Menschen voller Tatendrang vor, der bereit ist, alles aufs Spiel zu setzen, um seine Träume zu verwirklichen. DiCaprio steigert sich komplett in die Rolle hinein. Er zeigt uns den Visionär und Träumer, aber auch den Howard Hughes, der im Angesicht seiner überlebensgroßen Ideen droht, den Verstand zu verlieren.
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Scorsese inszeniert den Film so mitreißend, dass die drei Stunden wie im Flug vergehen. Genauso wie Howard Hughes kommt Aviator nie zur Ruhe. Scorsese bringt das unerfüllte Streben seines Protagonisten gekonnt auf den Punkt und lässt durch die ungewöhnliche Gestaltung des Films die Filmgeschichte wortwörtlich lebendig werden.