Wir bekommen es ja immer wieder eingehämmert: Das Kino der Zukunft ist 3D. Kaum ein rennomierter Filmemacher, der nicht ein- oder mehrere Projekte in der “neuen” Technik drehen will. Egal ob George Lucas, Robert Rodriguez, James Cameron oder Steven Spielberg.
Doch dank des Hypes entdecken auch andere das 3D-Format wieder. Das hat Tradition, denn schon in den 50er Jahren versuchten Genre-Filmer mit 3D-Schockeffekten das Publikum zu locken. Jetzt lebt dieses Phänomen wieder auf. Das schrottige Remake von Night of the living dead wurde wohl nur wegen des plastischen Gimmicks überhaupt beachtet und auch die vierte Iteration des “Der Tod wird euch holen und die meisten Unfälle passieren im Haushalt”-Miniklassikers Final Destination wäre wohl kaum eine Erwähnung wert, wenn sie nicht als 3D-Film in die Kinos käme.
Der erste Teil war damals noch recht originell (und darf als Erfinder des mittlerweile totzitierten Bus-rast-ins-Bild-und-fegt-Darsteller-weg-Gags betrachtet werden), Final Destination 2 war sogar noch einen Hauch besser, konzentrierte er sich doch auf den schwarzhumorigen Humor und spann die abstrusen Rube-Goldberg-Tode des ersten Teils noch weiter, Final Destination 3 wurde zwar von den Machern des Originals gemacht, war aber dennoch ein Griff ins Klo. Statt Spannung und interessanter Figuren, gab es Dumm-Teenies von der Stange und die Tode waren weniger raffiniert, als sadistisch. Mehr Hostel als Final Destination.
Final Destination 4 wird nun also dreidimensional. Positiv: Regie führt David Ellis – der Macher von Teil 2. Die große Frage die jedoch alle Fans beschäftigt: Welche Katastrophe wird diesmal den Film eröffnen. War es im ersten Teil ein Flugzeugunglück, in Teil 2 eine Massenkarambolage auf dem Highway und in Teil 3 ein kollabierende Achterbahn, hat man sich für den neuen Teil gleich zwei Locations ausgedacht: Ein Schwerstunfall auf einer Rennstrecke, sowie eine Explosion in einem Multiplex-Kino.
Wie immer wird es ein paar Überlebende geben, denen der Tod von diesem Moment an auf den Fersen ist. Gedreht werden soll in HiDef, vorwiegend an echten Schauplätzen, ein Novum für 3D-Filme die bisher oft vor der Greenscreen entstanden.
Bleibt nur eine Frage: Kann 3D einer wirklich flachen Story mehr Tiefe geben?
Hier ein paar Impressionen vom Dreh:
Final Destination 4 filming |