Eigentlich sollte Anfang April James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben in den Kinos starten. Aufgrund des Coronavirus wurde der letzte James Bond-Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle in den November verschoben. Bis dahin können wir in Ruhe noch einmal alle bisherigen Bond-Filme anschauen. Trotzdem haben wir uns auf die Suche nach weiteren Alternativen gemacht.
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Besonders ins Auge gestochen ist uns Codename U.N.C.L.E. von Guy Ritchie aus dem Jahr 2015. Hierbei handelt es sich um die - extrem stylishe - Adaption der Agentenserie Solo für O.N.C.E.L., die zwischen 1964 und 1968 auf NBC ausgestrahlt wurde. Bei Netflix könnt ihr den Film noch bis zum 30. März 2020 anschauen, ehe er aus dem Katalog verschwindet.
Henry Cavill empfiehlt sich als James Bond
Codename U.N.C.L.E. entführt in den Kalten Krieg, konkret ins Jahr 1962. In den Straßen Ost-Berlins treffen zwei Agenten zusammen, die eigentlich für unterschiedliche Parteien ins Feld ziehen. Während Napoleon Solo (Henry Cavill) seine Berichte direkt an die CIA schickt, ist Illya Kuryakin (Armie Hammer) im Auftrag des KGB unterwegs. Schon bald müssen sie aber improvisieren und zusammenarbeiten.
Guy Ritchie, der zuletzt das Disney-Remake Aladdin und den Gangsterfilm The Gentlemen in die Kinos brachte, inszenierte mit Codename U.N.C.L.E. nicht nur einen seiner besten, sondern auch einen seiner lässigsten Filme. Geschickt werden hier Retro-Elemente mit einem modernen Touch kombiniert, während vor allem die unverkennbare Musik von Daniel Pemberton ein hohes Tempo vorgibt.
Auch Alicia Vikander und Armie Hammer sind großartig
Die größte Stärke von von Codename U.N.C.L.E. ist aber der Dynamik seiner Stars. Selbst wenn wir Henry Cavill vermutlich niemals als James Bond sehen werden, beweist er hier, dass er alles für einen Doppelnullstatus mitbringt. Elegant zieht er seine Waffe aus dem Smoking, während er ebenfalls in den Actionszenen des Films eine treffliche Figur macht.
Am vergnüglichsten gestaltet sich dann das Zusammenspiel mit seinen zwei Co-Stars Armie Hammer und Alicia Vikander. Dieses Trio könnte problemlos ein ganzes Franchise auf seinen Schultern tragen. Es ist zu schade, dass Codename U.N.C.L.E. trotz entsprechender Pläne bisher keine Fortsetzung erhalten hat. Schlussendlich war der Film an den Kinokassen aber nicht erfolgreich genug.
- Trauer und Enttäuschung: Der Bond-Song zu Keine Zeit zu sterben ist stark
Bei einem Budget von 75 bis 85 Millionen US-Dollar konnte Codename U.N.C.L.E. in den USA nur 45 Millionen wieder einspielen. Weltweit kommt der Film immerhin 107 Millionen Dollar. Bedenken wir aber die zusätzlichen Marketingkosten, entsteht hier kein großes Plusgeschäft. Wenn ihr Codename U.N.C.L.E. noch nicht gesehen habt, solltet ihr dieser rasanten Agenten-Action trotzdem unbedingt eine Chance geben.
Habt ihr Codename U.N.C.L.E. schon gesehen? Wie hat er euch gefallen?