Hollywood-Größe Roberto Orci im Alter von 51 Jahren gestorben: Ohne ihn sähen Star Trek und Transformers ganz anders aus:

25.02.2025 - 08:33 UhrVor 2 Monaten aktualisiert
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Drehbuchautor und Produzent Roberto Orci ist tot. Wer das Blockbuster-Kino der vergangenen 25 Jahren verfolgt hat, wird immer wieder über seinen Namen gestolpert sein.

Heute Morgen erreicht uns die traurige Nachricht vom Tod von Roberto Orci. Der 1973 in Mexiko-Stadt geborene Filmemacher mischte Hollywood ab den frühen 2000er Jahren auf und wurde schließlich zu einem der einflussreichsten Namen im Blockbuster-Geschäft. Als Drehbuchautor und Produzent arbeitete er an Franchises wie Mission: Impossible, Star Trek, Transformers und The Amazing Spider-Man.

Nun ist Orci im Alter von 51 Jahren gestorben an den Folgen einer Nierenkrankheit in Los Angeles gestorben, wie Deadline  übereinstimmend mit anderen Branchenseiten berichtet. In seinem Statement schreibt sein Bruder J.R. Orci:

Er war ein visionärer Geschichtenerzähler mit einem grenzenlosen Herzen und einer wunderschönen Seele. Über seine kreativen Talente hinaus war er ein mitfühlender Freund, der sein Leben auf Eis legte, um einem Fremden zu helfen und in seinem Haus Platz für den am meisten übersehenen Welpen im Tierheim zu finden.
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Von Hercules und Xena zu Transformers und Star Trek: Roberto Orcis beachtliche Hollywood-Karriere

Schon ab den frühesten Momenten seiner Karriere bewies Roberto Orci ein Händchen für Franchises und epische Geschichten. Erste Sporen verdiente er sich Ende der 1990er Jahren bei den Fantasy-Serien Hercules und Xena – Die Kriegerprinzessin. Danach folgte der Sprung auf die große Leinwand und ins Blockbuster-Kino.

Zwei Regisseure haben Orci maßgeblich auf seiner Hollywood-Reise begleitet. Mit Michael Bay arbeitete er im Zuge von Die Insel zusammen und war danach maßgeblich beim Launch der Transformers-Reihe beteiligt. Nach dem erfolgreichen Auftakt kehrte er als Drehbuchautor für Transformers – Die Rache zurück.

Das zweite große Sci-Fi-Franchise, das er im Kino zu neuem Leben erweckte, war Star Trek unter der Regie von J.J. Abrams, mit dem er zuvor bereits Mission: Impossible 3 gedreht hatte. Auch hier folgte eine Fortsetzung: Star Trek Into Darkness. Beim dritten Teil, fungierte Orci nur noch als ausführender Produzent.

Nicht nur Michael Bay und J.J. Abrams: Wo Roberto Orci war, konnte Alex Kurtzman nicht weit sein

Bay und Abrams sind die großen Regie-Namen, die den Pfad von Orcis Karriere säumen. Sein wichtigster Verbündeter in Hollywood war jedoch jemand anderes: Alex Kurtzman, ebenfalls Drehbuchautor und Produzent. Kaum ein anderes Autorenduo hat das Blockbuster-Kino der vergangenen zwei Dekaden so sehr mitbestimmt.

Schon bei der von Abrams produzierten Spionage-Thriller-Serie Alias – Die Agentin tauchen Orci und Kurtzman in den Credits auf. Mission: Impossible, Star Trek und Transformers – die beiden waren lange Zeit untrennbar voneinander und sollten schließlich auch Sonys Spider-Man-Universum mit Andrew Garfield schaffen.

Ihre Vorarbeit ist deutlich in The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro zu erkennen, der zahlreiche Spin-offs und Fortsetzungen vorbereitet. Nach dem zweiten Teil war jedoch schon wieder Schluss. Sony zog der ehrgeizigen Unternehmung den Stecker und entschied sich für ein weiteres Reboot – dieses Mal eingebettet ins MCU.

Roberto Orci hat das Blockbuster-Kino geprägt und seine Wurzeln im Fernsehen nie vergessen

Abseits seiner Tätigkeit im Kino, wo er mit Kurtzman ebenfalls Die Legende des Zorro und den Sci-Fi-Western Cowboys & Aliens erzählte, bliebt Orci seinen TV-Wurzeln über den gesamten Verlauf seiner Karriere treu. Als Co-Creator brachte er u.a. langlebige Serien wie Fringe – Grenzfälle des FBI, Hawaii Five-0 und Sleepy Hollow auf den Weg.

Nachdem Orci als Drehbuchautor und Produzent in Hollywood Fuß gefasst hatte, überlegte er – genauso wie Kurtzman – den Schritt Richtung Regie zu wagen. Während Kurtzman die Mumie mit Tom Cruise auf die Leinwand brachte, war Orci für Star Trek Beyond im Gespräch. Schlussendlich blieb diese Ambitionen aber unerfüllt.

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