Ende der 1970er Jahre wurde Peer Augustinski als Teil der Sketchserie Klimbim berühmt. Nun ist der Schauspieler, der auch als Synchronsprecher arbeitete, im Alter von 74 Jahren gestorben, berichtet die Süddeutsche Zeitung . Wie seine Ehefrau Gisela Ferber der Nachrichtenagentur dpa mitteilte, ist Peer Augustinski bereits am Freitag verstorben.
Am 25. Juni 1940 in Berlin geboren, erlernte Peer Augustinski später an der Max-Reinhardt-Schauspielschule die Bühnenkunst. Seine Ausbildung nutzte der Schauspieler zunächst, um deutschlandweit am Theater zu spielen. Mitte der 1970er Jahre zog es ihn schließlich zum Fernsehen, wo er in Serien und Spielfilmen mitwirkte. Sein Durchbruch kam bereits 1977, als Peer Augustinski Teil der Sketchserie Klimbim wurde. Dort schlüpfte er neben Ingrid Steeger und Elisabeth Volkmann in diverse Rollen.
Zeitgleich zu den Klimbim-Zeiten startete Peer Augustinski auch seine Karriere als Synchronsprecher. Mitte der 1980er Jahre bekam er den Auftrag, in Good Morning, Vietnam den Schauspieler Robin Williams zu synchronisieren. Seitdem galt er als dessen deutsche Stimme. Peer Augustinski synchronisierte aber auch die Comicfigur Asterix, Peter Jackson in Bad Taste, Tim Allen (Santa Clause - Eine schöne Bescherung) oder Barry Humphries (Ally McBeal).
Als Hörbuch-Sprecher war Peer Augustinski ebenfalls tätig. So ist seine Stimme in mehreren Kriminalgeschichten von Edgar Wallace zu hören, aber auch in Kinderbuchproduktionen. Im Jahr 2005 erlitt er bei der Arbeit an einem Hörbuch einen Schlaganfall und war seitdem halbseitig gelähmt. Dennoch war der Schauspieler weiter aktiv und stand 2011 sogar wieder auf der Theaterbühne.
Peer Augustinski hinterlässt seine zweite Ehefrau, die Schauspielerin Gisela Ferber, sowie seine Tochter Olivia, die ebenfalls Schauspielerin ist, und seinen Sohn Bernd.