Pokémon Uranium: Ich liebe euch alle!

09.02.2015 - 13:00 Uhr
Pokémon Uranium
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Pokémon Uranium ist ein Fanprojekt rund um die Welt der kleinen Tierchen, die nach Gefühl der Entwickler eine gehörige Portion Schwierigkeitsgrad verdient haben. Mit seiner Fan-Edition wird das Pokémon-Abenteuer deutlich schwieriger — Zeit für ein Fazit.

Im vierten Kapitel meines Pokémon-Tagebuchs hatte ich mich erfolgreich zum Arenaleiter von Nowtoch City  durchgekämpft und seine talentlosen Schergen hinter mir gelassen. Ich ließ euch hier und im Kommentarbereich von Facebook  für mich entscheiden, ob ich verwundet und angeschlagen direkt den Arenakampf wagen oder zuvor lieber noch einmal den Schutz des Poké-Centers aufsuchen sollte.

Ihr wolltet mich fast einstimmig leiden sehen und so wankte ich mutig nach vorne und stellte mich dem Kampf — der allerdings auf überraschende Weise unterbrochen wurde. Mit dem berühmten Signalton kündigte sich ein automatisches Update für Windows an, das meinen PC wenige Sekunden später automatisch ausschaltete. Entnervt weinte ich auf meinen Schreibtisch und beschloss, damit mein Tagebuch vorerst feste zu schließen.

Eine lange Reise liegt hinter mir. In den letzten Wochen kehrte ich mit euch immer wieder in die Welt von Pokémon Uranium zurück, ein bockschweres Spiel rund um die kleinen Tierchen, die ihr in der unschuldigen Natur fangt und zu wahren Kampfbestien trainieren könnt. Das ist auch bitter nötig, denn der Schwierigkeitsgrad von Uranium ist derart hoch, dass ich bereits bei meinem ersten Ausflug ins hohe Gras in Ohnmacht fiel.

Bevor ich hier das letzte Kapitel bis auf weiteres schließe, empfehle ich euch, noch einmal die vorherigen Episoden nachzuholen, um die volle epische Ladung meiner Heldenreise im Schnelldurchlauf zu erleben.

Statt heute also noch einmal die Wanderschuhe zu schnüren und mich wieder ein paar dürftige Meter durch die Dschungelwälder von Uranium kämpfe, möchte ich hier noch einmal die letzten unbeschriebenen Seiten des Pokémon-Tagebuchs nutzen, um mich metertief vor den fleißigen und kreativen Fans zu verneigen, die derart umfangreiche und zeitintensive Projekte wie Pokémon Uranium vom Stapel traten.

Die Moddingcommunity ist ein wichtiger Teil unseres Hobbies und schafft es immer wieder, Spiele aus dem Boden zu stampfen, über die selbst Entwicklerstudios staunen müssen. Manchmal entwickeln sich erste, spontane Ideen zu ganz eigenen Genres oder Spielreihen oder bescheren zumindest ein relativ leichtes, anspruchsloses Spiel wie Pokémon einen durchtrieben schweren Schwierigkeitsgrad.

Mein Kollege Tim hat vergangene Woche ebenfalls über einen besonders aktiven Modder geschrieben, der aus eigener Kraft ein ganzes Spiel zusammenhält: In einem Interview mit gamespilot  spricht er über seine Bestrebungen, wie er Vampire: The Masquerade - Bloodlines  am Leben erhält.

Wir verdanken den aktiven Moddern einen gewaltigen Batzen kreativer Spiele, Lückenfüller und Erweiterungen, die so manchen AAA-Titel nachträglich geprägt und verbessert haben. Neben Skyrim ist beispielsweise eine besonders aufwändige Mod für Portal 2  ein gutes Beispiel für den Einfallsreichtum der Community, auf Basis eines vorhandenen Programms teilweise sogar völlig neue Spiele zu erschaffen, die in ihrer Qualität den Originalen oft in nichts nachstehen müssen.

Mehr: Eine ganz besonders romantische Mod für Skyrim 

Wenn ihr in Zukunft auf interessante Mods und Fan-Inhalte stoßt, dann zögert nicht, mir einen Link samt einer kurzen Nachricht über dominik@moviepilot.de Bescheid zu geben! Ich werde eure Links dann mit Suchscheinwerfern abklappern und schauen, ob wir gamespiloten daraus nicht ein neues Tagebuch spinnen können.

Spielt ihr gerade aktiv irgendwelche Mods? Erzählt mir davon im Kommentarbereich!

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