An neuen Star Trek-Serien mangelt es dieser Tage nicht. Im Kino sieht es dagegen anders aus. Seit Star Trek Beyond, der im Sommer 2016 die große Leinwand eroberte, steht das Franchise im Kino still. Selbst der groß angekündigte Star Trek 4 mit Chris Pine wurde nach langem Hin und Her inzwischen wieder abgeblasen.
Doch was ist eigentlich aus Quentin Tarantinos Star Trek-Film geworden? Im Dezember 2017 machte erstmals das Gerücht die Runde, dass der Regisseur hinter Meisterwerken wie Kill Bill und Inglourious Basterds bei Paramount ein blutiges Sci-Fi-Abenteuer gepitcht hat, das uns in die unendlichen Weiten des Weltraums entführt hätte.
Gescheiterter Sci-Fi-Blockbuster: Quentin Tarantinos wollte Star Trek nicht als seinen letzten Film drehen
Lange Zeit wirkte es, als wäre Tarantinos Pitch schlicht im Sand verlaufen. Im Interview mit Collider verrät Drehbuchautor Mark L. Smith den tatsächlichen Grund, warum wir nie den Star Trek-Film von Tarantino sehen werden. Smith wurde damals nach Tarantinos Pitch von Paramount engagiert, um das vollständige Script zu schreiben.
Im Interview sagt er:
Quentin [Tarantino] und ich [sind das Drehbuch] immer wieder durchgegangen. Er wollte ein paar Sachen daran machen, und dann fing er an, sich Gedanken über die Anzahl [seiner Filme] zu machen, seine inoffizielle Anzahl an Filmen. Ich erinnere mich, dass wir uns unterhielten und er sagte: 'Wenn ich mir nur vorstellen könnte, dass Star Trek mein letzter Film ist. Das Letzte, was ich je machen werde. Möchte ich wirklich, dass es so endet?Weiter führt Smith seine Tarantino-Begegnung aus:
Ich glaube, das war der Knackpunkt, den er nie überwinden konnte. Deshalb liegt das Drehbuch immer noch auf seinem Schreibtisch. Ich weiß, dass er viele gute Dinge darüber gesagt hat. Ich wünschte, es würde eines Tages passieren. Es ist aber eine der Sachen, die ich mir einfach nicht vorstellen kann. Aber es wäre der beste Star-Trek-Film geworden, nicht wegen meines Drehbuchs, sondern einfach wegen dem, was Tarantino daraus machen würde.
Statt Star Trek kommt The Movie Critic: Quentin Tarantino hat sich auf seinen letzten Film festgelegt
Es ist kein Geheimnis, dass Tarantino seine Projekte mit großem Bedacht auswählt und eine genaue Vorstellung davon hat, wie seine Karriere eines Tages aussehen soll. Konkret bedeutet das: zehn Filme und nicht mehr. Mit The Movie Critic hat er seinen Abschied angekündigt. Danach kehrt er als Regisseur dem Kino den Rücken.
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Wann The Movie Critic im Kino startet, steht noch nicht fest. Das Drehbuch ist bereits fertig und erzählt von einem Filmkritiker, der als eine zynische und vulgäre Mischung aus Howard Stern und Travis Bickle umschrieben wird. Er befindet sich in seinen 30ern, schreibt für ein Pornomagazin und soll ein reales Vorbild haben.