Schmonzette auf Sat 1 - Sind denn alle netten Männer schwul?

23.06.2009 - 11:15 Uhr
Sind denn alle netten Männer schwul?
Sat1
Sind denn alle netten Männer schwul?
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Sat1 bietet wirklich gute Unterhaltung: Erwischen beim Schäferstündchen, schwule Mitbewohner, die keine sind und viel Dramatik um nichts. Damit werden Quoten gemacht. Vielleicht schaut Ihr ja heute auch mal rein?

Zimperlich geht das Schicksal mit der Medizinstudentin Mala (Floriane Daniel) in Sind denn alle netten Männer schwul? heute Abend um 20.15 Uhr auf Sat1 nicht gerade um: Erst erwischt sie in der gemeinsamen Wohnung ihren Lover Klaus (Andreas Schwaiger) beim Schäferstündchen mit einer anderen, kurze Zeit später lässt sie sich von ihrem schwulen Freund Erik (Marco Rima) dazu hinreißen, einen angeblich schwulen Freund in Nöten bei sich als Mitbewohner aufzunehmen – obwohl sie eigentlich nicht wieder einen Mann im Haus haben wollte. Carlo (Marc Hosemann) aber, ein ebenso smarter wie sympathischer Vertreter der männlichen Spezies, schafft es, bei Mala alle Bedenken zu zerstreuen – und zieht ein.

Allerdings hat die Sache einen Haken, denn Carlo ist keineswegs schwul, sondern gerade bei seiner Freundin Jeanette (Nadeshda Brennicke) rausgeflogen, das zweite Mal durch die juristische Staatsprüfung gefallen und braucht dringendst eine Unterkunft. Schafft er die Prüfung wieder nicht, kann er seine Anwalts-Karriere endgültig an den Nagel hängen. Man muss also zu Carlos Ehrenrettung sagen, er befindet sich wirklich in einer Zwangslage, deshalb die kleine (Not-)Lüge – was Mala allerdings zu einem späteren Zeitpunkt nicht davon abhalten wird, eine Stinkwut auf Carlo zu entwickeln. Nach anfänglichen WG-Schwierigkeiten finden die beiden wirklich Gefallen aneinander – und Carlo beginnt, sich in Mala zu verlieben…

Laut der Nordseezeitung ist es “durchaus nett anzuschauen, wie sich die Darsteller mit Mülltüten, Paragrafen und überkochendem Nudelwasser abmühen, doch das wars auch schon. Freche Sprüche von Carlo, romantische Tanzeinlagen und sympathische Charaktere können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film allzu langatmig und behäbig wirkt. Wieder einmal vermisst man den Mut, in einer solchen Komödie Figuren und Situationen zu überzeichnen.”

Ein positiveres Urteil hat der Remscheider Generalanzeiger parat. “Regisseurin Sibylle Tafel (”Sperling und das große Ehrenwort (Sperling und das große Ehrenwort)“:/movies/sperling-und-das-groe-ehrenwort, Don Quichote – Gib niemals auf!) drehte diese witzige Beziehungskomödie und bediente sich dabei vieler gängiger Klischees. Da das Ganze aber recht frisch und locker daherkommt und die Charaktere aus dem Leben gegriffen sind, ist es aber trotzdem überaus unterhaltsam.”

Wenn Ihr wissen wollt, was sonst noch so läuft, dann schaut doch in unser Fernsehprogramm.

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