Scientologys Ehefrauen-Casting für Tom Cruise

03.09.2012 - 13:52 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
O. K. die nehm ich. Tom Cruise in Top Gun
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Es gibt Neues aus der bizarren Welt von Tom Cruise und Scientology: Einem Bericht von Vanity Fair zufolge wurde von der Religionsgemeinschaft einst ein Ehefrauen-Casting für Cruise abgehalten. Was dabei so alles vor sich gegangen sein soll, lest ihr im Artikel.

Dass bei Scientology im Allgemeinen und Tom Cruise im Besonderen so einiges anders läuft als in der übrigen Welt, ist ja bekannt. Doch der jüngste Bericht in Vanity Fair zu den Praktiken der Religionsgemeinschaft erinnert uns einmal mehr daran, dass es immer noch eine Stufe bizarrer geht. Bedenkt bei alledem jedoch, dass Vanity Fair sich zwar stets auf Scientology-Insider beruft, jedoch keine handfesten Beweise hat.

Nach seiner Trennung von Penélope Cruz Anfang 2004 übernahm Scientology die Aufgabe, eine passendere Partnerin für Tom Cruise zu finden. Shelly Miscavige persönlich, die Ehefrau des Scientology-Chefs David Miscavige, habe ein ein ultrageheimes Vorsprechen möglicher Kandidatinnen veranstaltet. Diesen wurde vorgegaukelt, für einen Trainingsfilm interviewt zu werden. Die Interviewer gingen dabei mit äußerster Cleverness zu Werke, damit ihnen nur ja keine der Damen im heiratsfähigen Alter auf die Schliche käme: So wurden sie beispielsweise aus dem Blauen heraus gefragt, was sie von Tom Cruise halten würden. Raffiniert!

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Die Wahl fiel schließlich auf die Schauspielerin Nazanin Boniadi, nachdem sie einem Scientology-Offiziellen ihre geheimsten Geheimnisse verraten hatte. Zuvor hatte sie ihrem Freund den Laufpass gegeben, nachdem ihr Unterlagen von dessen eigenem Vorsprechen gezeigt wurden. Das erste Date von Cruise und Boniadi führte sie nach einem Dinner zum Eislaufen, stets begleitet von etlichen Scientology-Leuten. Romantik pur!

Lang währte die junge Liebe jedoch nicht, denn Nazanin erdreistete sich zum Beispiel, den als Schnellsprecher bekannten Scientology-Chef Miscavige bei einem Dinner des öfteren “Wie bitte?” zu fragen. Cruise war darüber alles andere als erfreut. Ein Vertreter von Miscavige sagte dazu: “Herr Miscavige kann sich nicht erinnern, jemals in seinem Leben von irgendjemandes Freundin beleidigt worden zu sein.” Als Boniadi schließlich einem Freund von der inzwischen kaputten Beziehung zu Tom Cruise erzählte, wurde sie unter anderem zum Toilettenputzen mit der Zahnbürste verdonnert. Schließlich war es ihr verboten, mit irgendjemandem darüber zu sprechen, weswegen der Freund das Gespräch auch sogleich an Scientology meldete. Wenig später begann die Beziehung von Tom Cruise und Katie Holmes. Boniadi ist inzwischen kein Scientology-Mitglied mehr.

Repräsentanten von Scientology verneinten, dass eine derartige Suche, ein Weitergeben vertraulicher Informationen und eine Bestrafung stattgefunden haben. David Miscavige und Tom Cruise gaben keinen Kommentar ab.

Was haltet ihr von der Geschichte?

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