„Verdammte Scheiße, aber ja“, höre ich Mr. Big noch immer sagen. Jetzt hat er einen Grund, seine berühmten Worte erneut in den Mund zu nehmen, denn zur HBO-Erfolgsserie Sex and the City soll nun ein Prequel produziert werden.
Reihenweise Frauen und unfreiwilligerweise auch Männer saßen seit den späten Neunzigern jede Woche vor dem Fernseher, um nach 94 Episoden in sechs Staffeln endlich zu sehen, wie sich Protagonistin Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker) auf tausend Umwegen ihren Mr. Big (Chris Noth) angelte. Der Hype um die Kultserie kulminierte letztlich in den Kinostreifen Sex and the City und Sex and the City 2, die jeweils die Hauptdarstellerinnen Cynthia Nixon, Kim Cattrall und Kristin Davis noch einmal vor die Kamera holten.
2010 veröffentlichte die Autorin der Serie, Candace Bushnell, zwei Bücher namens The Carrie Diaries, die aus der Sicht der Figur ihr letztes Highschooljahr und ihren ersten Trip nach New York City beleuchten. Der Sender The CW möchte auf Grundlage der beiden Bestseller eine Serie drehen, die sich nahtlos in das bisherige Lineup einfügt: Vampire Diaries, Gossip Girl oder 90210 sprechen ähnliche Zielgruppen an. Josh Schwartz und Stephanie Savage werden die Serie produzieren, Len Goldstein wird Co-Produzent und die Romanadaption soll die ehemalige Sex and the City – Autorin und Co-Produzentin Amy B. Harris übernehmen.
Der Plan vom Prequel der Erfolgsserie stößt allerdings nicht überall auf Begeisterung. Michael Patrick King, langjähriger Produzent von Sex and the City hat seine ganz eigene Meinung: „Meine Carrie Bradshaw begann mit 33, ich brachte sie auf die 43. Ich wollte nicht mal Carrie Bradshaws Eltern kennen, denn für mich existierte sie nur in Manhattan. Die Idee, sie rückwärts gehen zu lassen und sie weniger entwickelt zu zeigen, ist etwas, das ich mir nicht vorstellen kann zu tun“, so äußerte er sich auf der Pressetour der Television Critics Association in Beverly Hills.
Gebt es zu: Habt ihr gern Sex and the City geschaut? Würdet ihr euch über ein Prequel freuen oder läuten da eher die Alarmglocken?