Simone Thomalla ist das neue Fernsehgesicht. Aktuell kann ein TV-Zuschauer der Frau gar nicht entkommen. Sie spielt eine attraktive Tatort-Kommissarin mit Schmollmund und ermittelt in Leipzig, ist auf Sat 1 verliebt in einen sexy Stripper und heute Abend ist sie wieder bei dem Privat-Sender die Frau Anfang 40 mit Stil und Geschmack, die die Zuschauer vor den Bildschirm locken soll.
Nach ihrer Werbung mit dem ehemaligen Schalke-Manager Rudi Assauer hat sich die gebürtige Leipzigerin enorm nach oben katapultiert. Für ihre witzigen Bier-Werbespots erhielten beide 2006 den Fernsehpreis “Goldene Kamera”. Nebenprodukt der Werbekampagne waren bessere Engagement beim Fernsehen. Ab den 1990er machte sich Simone Thomalla vor allem als Seriendarstellerin einen Namen. Sie war in Unser Lehrer Dr. Specht, Ein Bayer auf Rügen oder Girlfriends zu sehen. Sehr erfolgreich war sie ab 1996 in der Reihe Kinderärztin Dr. Leah. Aber all diese Vorabend-Geschichten sind nichts gegen ihre aktuellen Auftritte in der Romanzen-Abteilung von Sat 1. Und scheinbar ist sie ein Quoten-Bringer, denn sonst würde der Sender nicht immer wieder auf sie zurückgreifen und auch alte Filme mit ihr hervorkramen.
In Entführ’ mich, Liebling spielt sie Charlotte, Frau des Bankiers Thomas (Ralph Herforth). Die Ehe scheint perfekt – bis zu jenem Tag, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Ausgerechnet diesen Tag haben Max (Max Tidof) und sein junger Kumpel Felix (David Rott) für den albernsten Bankraub der Geschichte auserkoren! Und der Zufall will, dass sie Charlotte sowie die Geliebte ihres Mannes, die 24-jährige Sophie (Lisa Potthoff) als Geisel nehmen. Die Damen sind gar nicht amüsiert, die Räuber aber auch nicht, denn die Frauen zetern und zicken nur, erweisen sich als überaus anstrengend. Als sie mitbekommen, mit wem sie es zu tun haben, fassen die Kleingangster einen neuen Plan: Geld für die Frauen! Aber der Mann drückt sich … und die Geschichte schlägt weitere Kapriolen.
Wie Ihr schon merkt: Die Geschichte scheint etwas an den Haaren herbeigezogen. Laut dem Nordsee-Kurier wird “einiges an galligem Humor geboten. Die Interaktion zwischen den beiden entführten weiblichen Konkurrentinnen mit ihren so unterschiedlichen Entführern – der junge Naive und der verbitterte Harte – bietet reichlich Stoff für Situationskomik und Dialogwitz, der hier in kurzen, scharf geschliffenen Wortgefechten daherkommt.” Na … dann schaut mal!