Wer Filme mit James Cameron dreht, bekommt es mit einem Perfektionisten zu tun. Weshalb der Regisseur bei den Dreharbeiten zu Abyss - Abgrund des Todes alles von seinen Schauspieler:innen abverlangt hat. Bei den anspruchsvollen Unterwasser-Aufnahmen ist es mehrmals zu Unfällen gekommen, die unter anderem Ed Harris fast das Leben gekostet hätten.
Ed Harris und James Cameron wären bei den Unterwasser-Dreharbeiten zu Abyss fast gestorben
Es kam beim Dreh zu Abyss aus dem Jahr 1989 gleich mehrmals zu höchst brenzligen Zwischenfällen. Im Film selbst geht es darum, Atomsprengköpfe von einem gesunkenen US-U-Boot zu bergen. Allerdings gestaltet sich die Bergung in der Tiefe deutlich komplizierter als gedacht. Zusätzlich begegnen die Menschen unter Wasser dann auch noch mysteriösen, bisher unbekannten und offenbar intelligenten Lebewesen.
Gedreht wurde in einem riesigen Wassertank, der die Meeres-Unterwasserwelt darstellen sollte. James Cameron selbst musste einem Rettungstaucher ins Gesicht schlagen, um darauf aufmerksam zu machen, dass sein Sauerstoff leer ist, während er mit Zementschuhen am Boden des Wassertanks stand.
Ed Harris hat ein ähnliches Schicksal ereilt. Gegenüber Total Film erklärte der Schauspieler, dass er dachte, er sterbe gleich:
Für einen kurzen Augenblick dachte ich wirklich 'das war es'.
Für eine bestimmte Aufnahme musste sich Ed Harris mehrmals täglich an einem Kabel in einem Unterwasser-Tank in rund neun Meter Tiefe durch die Gegend ziehen lassen. Weil seine Figur im Film Wasser in den Helm bekommt, konnte er auch in Echt nicht atmen und musste die Luft anhalten. Normalerweise sollte auf sein Signal hin dann ein Hilfs-Taucher kommen und ihm ein Atemgerät bringen.
Nur verhedderte sich dieser Taucher selbst in irgendwelchen Kabeln. Ein Ersatz-Taucher eilte herbei, führte das Atemgerät aber falsch herum in den Mund von Ed Harris ein. Mit dem Ergebnis, dass der Mann eine Mischung aus Luft und Wasser einatmete, was höchst ungesund ist und natürlich total unerwartet kam. Geistesgegenwärtig wurde das Mundstück von einem weiteren Mitarbeiter richtig gedreht. Zum Glück haben alle Beteiligten die schwierigen Dreharbeiten überlebt.