Javier Bardem zählt zu Spanien renommiertesten Darstellern. Dieses Jahr gewann er nun den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle des psychopathischen Killers und seither hagelt es Kritik in seinem Heimatland. In der Klatschpresse war des öfteren zu lesen, der Darsteller aus Das Meer in Mir oder Montags in der Sonne habe dem Yankee seine Seele für Dollar verkauft etc. Der New York Times sagte er daraufhin in einem gefilmten Interview, er sei nach dem Oscar in Spanien wie ein Außerirdischer empfangen worden. Des weiteren äußerte sich der Schauspieler in englischer Sprache folgendermaßen: "Die Spanier sind sehr hart. Sie kritisieren mich und sagen, ich hätte mich verkauft. Ich würde am liebsten erwidern: “Ruhe! Ihr seid doch nichts als ein Haufen Idioten.”
Das traf die Spanier natürlich hart. Im Gegensatz zu Penélope Cruz , die vergangenen Monat ebenso ein Interview in der New York Times gab – wir berichteten hier – drückte sich Javier Bardem so misslich aus, dass er nun seine Wortwahl korrigieren musste. Gegenüber El País ließ er nun verlauten, die Missverständnisse resultierten aus den Sprachschwierigkeiten, da er das Interview auf englisch führte. Mit dem Attribut “Idioten” meinte der Darsteller anscheinend nur eine “Gruppe von Personen”: “In dem Interview sagte ich meine Meinung über eine kleine Gruppe von Personen, die meine Person immer wieder unabhängig davon beleidigen, was ich sage oder tue. Ganz im Gegenteil zu dem, was ich vermittelt habe, empfinde ich tiefen Respekt und Dankbarkeit gegenüber der Mehrheit der Leute aus meinem Land”, so heißt es in El País.
Das Video in der New York Times könnt ihr euch hier anschauen. Die heiklen Passagen wurden allerdings herausgeschnitten…