Stephen Kings Horror-Wälzer Es lehrte Millionen von Lesern das Fürchten und wurde bereits 1990 als TV-Zweiteiler umgesetzt. Mit Tim Curry in der Rolle der bösartigen Clownsgestalt Pennywise wurde Es zwar positiv aufgenommen, doch sehnten sich Fans nach einer Umsetzung, die die Brutalität der Buchvorlage besser einfängt. Das verspricht Regisseur Andrés Muschietti mit seiner Kinoadaption Es, die am 28.09.2017 in den deutschen Kinos startet und bereits vorher im Rahmen des Fantasy Filmfests als Eröffnungsfilm zu sehen sein wird. Es wird den ersten Handlungs-Teil der Buchvorlage um die Kinder des Klubs der Verlierer verfilmen. In einem Interview mit Variety bestätigte Muschietti nun die Fortsetzung It: Part 2 und kritisierte nebenbei auch die TV-Verfilmung.
Während der erste Film nur die Kinder des Klubs der Verlierer in den Fokus stellt, wird die Fortsetzung der Neuverfilmung von Es die Ereignisse der Figuren als Erwachsene 30 Jahre später beleuchten. Mit Rückblenden auf die traumatischen Ereignisse ihrer Kindheit vermischen sich die beiden Zeitebenen. Andrés Muschiettis ursprünglicher Plan, beide Hälften der Geschichte direkt hintereinander zu filmen, ging leider nicht auf. Trotzdem soll die Fortsetzung umgesetzt werden.
Wir werden das Drehbuch für Teil 2 vermutlich im Januar haben. Wenn alles glatt läuft, würden wir mit den Vorbereitungen im März starten.
In dem Interview äußert sich Andrés Muschietti ebenfalls zu der TV-Verfilmung von Regisseur Tommy Lee Wallace, die der Buchvorlage in seinen Augen nicht gerecht wurde:
Leute, die das Buch gelesen haben [...], sind nicht verrückt nach der Miniserie. Sie war sehr abgemildert. Sie hatte nicht die Dunkelheit, die das Buch hat. Sie konnten nichts über einen Clown, der Kinder isst, fürs Fernsehen drehen.
Die Kinoadaption mit Bill Skarsgård als bösartiger Clown Pennywise wurde in den USA mit einem R-Rating versehen, wodurch sich der Regisseur bei seiner Umsetzung nicht "zurückhalten" musste. Eine Eins-zu-Eins-Umsetzung wird Es allerdings nicht. So wird die Handlung aus den 50er Jahren in die 80er verfrachtet. Damit ändern sich auch die Ängste, mit welchen das Monster Es die Kinder tyrannisiert. Während in der Vorlage die Kinder hauptsächlich vor Filmmonstern wie Frankenstein, der Mumie, dem Wolfsmenschen oder Dracula Angst hatten, werden die Ängste der Kinder in der Neuverfilmung eine andere Gestalt annehmen.
Freut ihr euch auf die Kinoadaption von Stephen Kings Es?