Auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die Hilfe benötigen. Die Abwehrspieler Deutschlands zum Beispiel. Bei denen handelt es sich jedoch um ein Luxusproblem, denn die können nur keinen Vorsprung verteidigen, leben aber nicht am Existenzminimum. Anderen Personen geht es da wesentlich schlechter und dabei handelt es sich nicht nur um Arme aus Ländern der Dritten Welt. Auch in Industrienationen gibt es genügend Menschen, denen es an vielem mangelt. Manche tun jedoch etwas gegen diese Missstände.
Hilfe untereinander
Nicht nur moralisch haben wohlhabendere Leute die Verpflichtung, die Kluft zwischen Reichtum und Armut möglichst klein zu halten. Für diesen Zweck werden unter anderem Stiftungen gegründet. Eine davon ist der MPTF, der Motion Picture & Television Fund. Wenn von der Filmindustrie die Rede ist, dann fallen einem oft nur die großen Stars ein, die ein mehr als gutes Auskommen haben. Selbst die nicht ganz so bekannten Darsteller können mit regelmäßigen Engagements etwas auf die hohe Kante legen, um sich für das Alter oder eventuelle Krankheitsfälle abzusichern. Um einen Film entstehen zu lassen, braucht es jedoch noch viele andere Menschen, deren Verdienst eher bescheiden ausfällt. Der MPTF unterstützt Mitglieder der Filmindustrie die darauf angewiesen sind und betreibt verschiedene gemeinnützige Einrichtungen, beispielsweise Gesundheitszentren. Denn auch wenn es ob des ganzen Glanzes, der von der Filmwelt ausgeht, manchmal vergessen wird: Etliche Menschen in diesem Business bekommen keine hohen Gehälter. Und selbst wenn, es gibt genügend Gründe, warum jemand über keine ausreichenden Geldmittel mehr verfügt.
Geben anstatt bunkern
Eine solche Non-Profit-Organisation wie der MPTF ist natürlich von Spenden abhängig. Um die weitreichenden Hilfsmaßnahmen nicht einschränken zu müssen, sollten die Gaben nicht zu klein ausfallen. Sicher, auch Kleinvieh macht Mist und jeder Cent hilft, aber mit größeren Summen ist die Planungssicherheit schlicht höher. Im Februar startete die Stiftung deswegen eine Initiative: 350 Millionen Dollar sollten in den nächsten drei Jahren zusammengebracht werden. Ein solches Ziel zu erreichen, ist alles andere als leicht, selbst in Hollywood, wo es ja ein paar Großverdiener gibt – zumindest würde das der ein oder andere wohl annehmen. Doch es scheint unter den reichen Film- und Fernsehschaffenden offenbar einige zu geben, die ihr Vermögen nicht im Geldspeicher bunkern, sondern einen beträchtlichen Anteil davon spenden. Zu diesen Wohltätern gehören unter anderen die DreamWorks-Gründer Steven Spielberg, David Geffen und Jeffrey Katzenberg. Diese drei Männer haben ihr Portemonnaie geöffnet und großzügig gegeben. Was unter großzügig zu verstehen ist? Jeder von ihnen hat sage und schreibe 30 Millionen Dollar an die MPTF überwiesen! Dass sie alle auch noch in der Stiftung mitarbeiten, rundet das Lob für deren Engagement noch ab.
Dankbarkeit und Unterstützung
Es ist leicht sich zurückzulehnen, sobald der Erfolg da ist und sich mit kleineren Beträgen ein ruhigeres Gewissen zu erkaufen. Hier aber wurde Wohltätigkeit vorgelebt. Nicht nur, dass Prominente (dazu zählen übrigens nicht nur Spielberg, Geffen und Katzenberg, sondern auch Kirk Douglas, der zusammen mit seiner Frau 20 Millionen Dollar gespendet hat, und auch George Clooney, Vize-Vorsitzender der Kampagne) ihren Status nutzen, um eine gute Sache zu unterstützen, sie helfen tatsächlich durch mehr als angemessene finanzielle Zuwendung. Ein Steven Spielberg hat es nicht nötig, sich Publicity zu erkaufen, weshalb davon auszugehen ist, dass ihm das Projekt wirklich am Herzen liegt. Selbiges gilt auch für David Geffen und Jeffrey Katzenberg. Der Regisseur von Hits wie Jurassic Park oder Jäger des verlorenen Schatzes hat in einer Stellungnahme auch einen Grund für seine Großzügigkeit genannt: „Es wird persönlich, wenn jemandem, den Sie kennen und mit dem Sie zusammengearbeitet haben […], finanziell durch die MPTF geholfen wird.“ Offenbar haben einige Stars nicht vergessen, dass sie die Spitze nicht alleine erklommen haben. Dieser Ausdruck der Dankbarkeit hat es verdient, mit einem Lob bedacht zu werden.