Die Neuigkeiten aus der weit entfernten Galaxis reißen nicht ab. Nachdem uns die Star Wars Celebration zahlreiche Updates und Ankündigungen beschert hatte, spuckt die Gerüchteküche das nächste Projekt aus, das die Sternensaga erweitern soll. Dieses Mal handelt es sich um eine geheime Serie für den Streaming-Dienst Disney+.
Niemand Geringeres als Carlton Cuse soll federführend beim jüngsten Ableger des beliebten Franchise sein. Cuse hat sich in den 2000er Jahren als Co-Showrunner des Mystery-Hits Lost einen Namen gemacht und landete am Ende der Dekade sogar auf der Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Time Magazines.
Mit Lost hat er Geschichte geschrieben: Jetzt arbeitet Carlton Cuse angeblich an einer Star Wars-Serie
Wie der in der Regel gut informierte Scooper Jeff Sneider von einer seiner Quellen erfahren haben will, arbeitet Cuse an einem Top-Secret-Projekt im Star Wars-Universum, von dessen Existenz bislang nichts bekannt war. Und Cuse kommt nicht allein: Er bringt seinen Sohn Nick Cuse (Station Eleven, Masters of the Air) als Co-Autor mit.
Hier könnt ihr den Trailer zu Lost schauen:
Konkrete Details zu Handlung, Ausrichtung und Verortung in der Star Wars-Timeline konnte Sneider nicht in Erfahrung bringen. Dennoch stecken zwei interessante Details in dem Gerücht, angefangen bei der offensichtlichen Lost-Verbindung. Denn Cuse ist schon der dritte Lost-Macher, der an einem Star Wars-Projekt arbeitet.
- Mit J.J. Abrams fing alles an: Er inszenierte mit Star Wars: Das Erwachen der Macht die Leinwandrückkehr des Franchise und lieferte auch den Abschluss der Sequel-Trilogie ab, namentlich Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers.
- Der zweite Lost-Name im Sternenkrieg ist Damon Lindelof, der als erster Autor für den New Jedi Order-Film mit Daisy Ridley engagiert wurde, ehe er dem Projekt aufgrund von kreativen Differenzen den Rücken kehrte.
Auch Nick Cuse gehört mehr oder weniger zum erweiterten Lost-Kreis: Er war bei zwei gefeierten Serien von Damon Lindelof als Drehbuchautor und redaktioneller Mitarbeiter beteiligt: The Leftovers und Watchmen. Bei Watchmen schrieb er sogar das Finale. Das Lost-Vermächtnis scheint bei Lucasfilm sehr hoch im Kurs zu stehen.
Noch nie zuvor hat ein TV-Veteran wie Carlton Cuse eine Star Wars-Realserie bei Disney+ geschrieben
Sollte Carlton Cuse tatsächlich mit seinem Sohn an einer Star Wars-Serie arbeiten, wäre das auch aus einem anderen Grund interessant: Mit Cuse würde zum ersten Mal ein erfahrener Serienmacher eine Star Wars-Serie bei Disney+ in Stellung bringen, der seit den 1980er Jahren die unterschiedlichsten Formate auf den Weg gebracht hat.
Bis dato wurden die Live-Action-Serien eher von Menschen konzipiert, die vom Kino oder direkt von Lucasfilm kamen. Die einzige Ausnahme markiert Leslye Headland, die vor The Acolyte zumindest einen Netflix-Hit vorweisen konnte: Matrjoschka. Einen namhaften TV-Veteranen wie Cuse hat es bei den Star Wars-Serien noch nicht gegeben.
Was außerdem für das Gerücht spricht: Abseits von der 2. Staffel von Ahsoka steht aktuell keine weitere Star Wars-Realserie für die nächsten Jahre fest. Trotz der Rückbesinnung auf Kino wird Lucasfilm diesen Bereich sicherlich nicht komplett vernachlässigen. Eine Star Wars-Serie von Carlton Cuse käme da wie gerufen.