Synchronsprecher Christian Rode im Alter von 81 Jahren gestorben

Wie die Christian Rode Sprecherschule  gestern mitteilte, ist der deutsche Synchronsprecher Christian Rode am letzten Wochenende im Alter von 81 Jahren unerwartet gestorben. Seine Kollegin Carmen Mollinar teilte dies auf der Webseite der Sprecherschule mit, die seit 2014 Rodes Namen trägt und in der der Schauspieler und Synchronsprecher als Dozent diente. Anfang März, so heißt es auf der Internetseite, würde es eine öffentliche Trauerfeier in Gedenken an Christian Rode geben.

Christian Rode kam im Juli 1936 in Hamburg zur Welt und absolvierte eine Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Er machte sich durch zahlreiche Theater-Engagements sowie internationalen Produktionen als Schauspieler einen Namen, bevor er ab Mitte der 1960er Jahre zunehmend als Synchronsprecher arbeitete. Bis zu seinem Tod übernahm er bei mehr als 600 Filmen Synchronrollen. Dabei synchronisierte er häufiger namhafte Hollywood-Schauspieler wie Christopher Plummer, Peter O'Toole, Michael Caine, Patrick Stewart und Christopher Lee. (via Synchronkartei )

Nachdem der deutsche Schauspieler Wolfgang Kieling 1985 verstarb, übernahm Christian Rode außerdem die deutsche Synchronisation von Bert aus der Sesamstraße. Seit den 1970er Jahren arbeitete er auch vermehrt als Hörspielsprecher. Mitunter wirkte er in einigen Episoden von Die drei Fragezeichen und TKKG mit. In der Hörspielreihe Sherlock Holmes des Labels Maritim war er in der Titelrolle zu hören.

In einer seiner letzten Synchronrollen auf der Kinoleinwand lieh er David Strathairn als US-Präsident Roosevelt im oscarnominierten Drama Die dunkelste Stunde seine Stimme.