Eigentlich gibt es ja schon recht plausible E3-Gerüchte rund um das The Elder Scrolls-Franchise, denn angeblich plant Bethesda ein umfangreiches HD-Remaster von Skyrim für PS4 und Xbox One, inklusive aller DLCs und Mod-Support. Doch wie sieht es nun eigentlich mit einem echten Nachfolger zum Himmelsrand-Abenteuer aus? Können wir erwarten, dass Bethesda ein paar Worte zu The Elder Scrolls 6 verliert?
Was wissen wir über das Spiel?
Es dürfte niemanden überraschen, dass Bethesda bislang noch kein offizielles Wort über The Elder Scrolls 6 verloren hat. Die Entwicklungszyklen der großen Teams sind traditionell lang und in der Regel werden die Titel erst dann der Öffentlichkeit vorgestellt, wenn sie schon etwas fortgeschritten sind. Gerüchte gibt es zum Skyrim-Sequel aber mehr als genug.
Wie jeder Hauptableger soll auch The Elder Scrolls 6 in einer spezifischen Region von Tamriel spielen und mit Himmelsrand, Morrowind, Cyrodil, High Rock und Hammerfell fallen manche Landstriche der Vorgänger schon weg. Der Favorit scheint Schwarzmarsch zu sein, die Heimat der echsenartigen Argonier. Zudem scheinen viele Spieler einen erweiterten Bau-Modus zu erwarten, wie wir ihn schon aus Fallout 4 kennen. Der Skyrim-DLC Hearthfire hat den Ton ja schon damals vorgegeben.
Was spricht dafür?
Sowohl Todd Howard als auch Pete Hines haben mehrfach von "neuen Projekten" geredet, wobei Game Director Todd Howard sogar von drei Spielen sprach, an denen parallel gearbeitet wird. Die Titel seien "big und crazy " aber auch anders als alles, was Bethesda bereits gemacht hat. Zudem hat Bethesda in Kanada ein zweites Studio eröffnet und das Entwicklerteam damit deutlich vergrößert. Pete Hines sagte zwar, dass Bethesda nicht vorhabe, The Elder Scrolls zu einem jährlichen Franchise verkommen zu lassen , schloss einen neuen Teil aber eben nicht aus.
Was spricht dagegen?
Leider war es das schon mit den vagen Behauptungen, die wir vielleicht als Hinweise auf The Elder Scrolls 6 lesen könnten. Ansonsten scheinen die Zeichen klar zu sein: Für einen Nachfolger von Skyrim ist es viel zu früh. Mit den kleinen Entwicklerteams, mit denen Bethesda schon immer gearbeitet hat, sind zwei Großprojekte gleichzeitig kaum möglich.
Also hätte die Arbeit an The Elder Scrolls 6 frühestens mit dem Gold-Status von Fallout 4 beginnen können. Das aber auch nur, wenn wir die gesamte DLC-Planung für Fallout 4 ignorieren. Wenn Bethesda also abermals 4 Jahre für die Erschaffung der Spielwelt benötigt, können wir auf The Elder Scrolls 6 erst Ende 2019 hoffen.
Was Bethesda auf der E3 zu bieten hat, sehen wir Montagmorgen um 4 Uhr.