Thor 2: The Dark Kingdom gehört weder bei den Kritikern noch bei den Zuschauern zu den Lieblingen des MCU (auch nicht in unserem MCU-Ranking). Doch während der zweite Solofilm für Chris Hemsworths Donnergott bisher als ziemlich egal abgetan werden konnte, erhält er durch Avengers 4: Endgame eine neue Bedeutung für die Entwicklung von Thor. Umgekehrt bekommen einige Aspekte des Films nun eine ganz andere Dimension verliehen.
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Wir haben drei Punkte zusammengestellt, auf die ihr beim nochmaligen Schauen von Thor 2: The Dark Kingdom besonders achten solltet, um seine Wichtigkeit für Endgame und das MCU insgesamt zu verstehen. Achtung, Spoiler für Thor 2 und Avengers: Endgame.
Thor 2: Der Äther und die Infinity-Steine
In Avengers 3: Infinity War und Endgame dreht sich alles um die Inifnity-Steine, mit denen Thanos seinen Handschuh zur Superwaffe aufrüstet. Aber auch wenn die Jagd nach ihnen das MCU davor schon eine gefühlte Ewigkeit in Atem hielt, wurden sie doch erstmals 2013 in Thor 2 erwähnt.
In der Post-Credits-Szene bringen Lady Sif und Volstagg den Äther zum Collector, damit der ihn sicher aufbewahrt. Andernfalls befänden sich zusammen mit dem Tesserakt zwei Infinity-Steine auf einem Planeten, eine hochgefährliche Angelegenheit. Der Collector bemerkt wiederum, dass damit noch fünf fehlen würden, was den Startschuss für die Infinity-Steine-Jagd gibt.
Da passt es wie die Faust aufs Auge, dass Thor in Endgame quasi zu Thor 2 zurückreisen muss, um den Äther einzusammeln, damit Thanos' Schnipser ein weiterer entgegengesetzt werden kann.
Thor 2: Der Tod von Thors Mutter
In Thor 2 wird Thors Mutter und Lokis Stiefmutter Frigga ermordet. Das verschafften den beiden die Motivation, gemeinsam gegen Malekith vorzugehen, ist ansonsten aber ein Plot-Punkt unter vielen. Avengers: Endgame zeigt hingegen, wie sehr Friggas Tod Thor immer noch beschäftigt.
Bei seiner Zeitreise kommt Thor genau an dem Tag in Asgard an, an dem Frigga ermordet wird, und begegnet ihr kurz davor. In ihrem Gespräch versichert sie ihn nicht nur ihrer Liebe, sondern gibt ihm auch das Selbstvertrauen wieder, dass er durch den Kampf gegen Thanos verloren hat. Zugleich bringt dies Thor davon ab, seine Mutter zu warnen und so den Lauf der Geschichte zu verändern.
Thor 2: Jane Foster, Thors große Liebe
Nach Thor 2 wurde Natalie Portmans Jane Foster nicht mehr im MCU gesehen, ihre Beziehung zu Thor wurde seitdem kaum thematisiert. Für Endgame wird sie allerdings abermals wichtig und zwar gleich in doppelter Hinsicht.
Einerseits spricht Thor gegenüber seinen versammelten Avengers-Kollegen erstmals von der gescheiterten Beziehung zu Jane. Andererseits beherbergt sie in Thor 2 den Äther, den Infinity-Stein, den Thor an sich bringen muss. Im Gegensatz zu Frigga tritt sie in Endgame allerdings nur mittels nicht verwendetem Filmmaterial aus Thor 2 in Erscheinung, was ihre Bedeutung als vollwertige Figur wieder ein wenig schmälert.
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