Was ist strategisch gesehen der beste Schachzug, wenn ein Filmemacher für die beiden erfolgreichsten Filme aller Zeiten verantwortlich und auf der Suche nach neuem Gewinn ist? Richtig: Er kombiniert beide Zöglinge miteinander. Nehmen wir den 3D-Bonus aus Avatar – Aufbruch nach Pandora und kombinieren ihn mit dem Herzschmerz und hübschen Gesichtern aus Titanic und hoffen darauf, dass es nun beide Zuschauerschichten anspricht. Weiterhin sparen wir auf diese Weise auch unnötigen Aufwand für Kreativität und Experimente.
James Cameron sagte der Presse fest entschlossen zu einem Titanic 3D-Remake: “Wir denken nicht nur darüber nach, wir machen es!” Klingt ja fast bedrohlich.
Die Titanic sank am 14. April 1912 – also fast vor hundert Jahren. Anlass genug, im Jahr 2010 mit der Arbeit an einem Remake zu beginnen. Der Luxusliner sank damals auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York und kostete rund 1500 der 2000 Passagiere das Leben.
James Cameron ist für die Dreharbeiten von seiner Titanic ebenfalls unter Wasser gegangen. Er filmte das Wrack des 1912 gesunkenen Original-Schiffes auf dem Boden des Nordatlantik in etwa vier Kilometer Tiefe. Von den zwei U-Booten, die er benutzte, gab es weltweit insgesamt nur vier, die überhaupt so tief tauchen konnten.
Titanic erschien 1997, gewann unfassbare elf Oscars und hatte allein in den USA 130,9 Millionen Kinobesucher. Das weltweite Einspielergebnis liegt bei über 1,8 Milliarden US-Dollar und bis Titanic 2009 von Avatar – Aufbruch nach Pandora überrundet wurde, war er der erfolgreichster Film aller Zeiten.
Titanic 3D soll pünktlich zum Jubiläum 2012 in die Kinos kommen.
Werdet ihr nochmal ins Kino gehen, um euch den Tauchgang von Leonardo DiCaprio in 3D anzusehen?