Top 7 der gruseligsten Videospielgegner

23.08.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Diese 7 Videospielgegner lassen euch garantiert das Blut in den Adern gefrieren. 
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Diese 7 Videospielgegner lassen euch garantiert das Blut in den Adern gefrieren. 
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So langsam hält der Horror wieder Einzug in den Zirkus der großen Videospielbühne. Die Vorfreude auf Alien: Isolation und Silent Hills hat uns auf die grandios-gruselige Idee gebracht, eine Top 7 der gruseligsten Videospielgegner zusammenzustellen.

Wie wunderbar simpel könnten die meisten Spiele doch sein, wenn es da nicht diese hartnäckigen Polygonenklumpen gäbe, die sich "Gegner" schimpfen und uns regelmäßig in unsere leckere Heldensuppe spucken. Manchmal sind sie nervig, manchmal unterhaltsam aber immer wieder können sie auch verdammt gruselig sein. 

Wer in The Legend of Zelda: Ocarina of Time zum Beispiel nur Hühner jagt, der macht sich schnell in sein grünes Kleidchen, wenn plötzlich die holzgesichtigen ReDeads um die Ecke getorkelt kommen. Wir haben für euch in unser Traumata-Kiste gewühlt und präsentieren euch unsere sieben gruseligsten Gegner in Videospielen.

7. Oni aus Ao Oni (von Amélie) 

Das Pixel-Horrorspiel Ao Oni wartet mit einem der skurrilsten und furchteinflößenden Gegner der jüngeren Videospielgeschichte auf. Zunächst wirkt der lilafarbene Oni jedoch nicht sehr bedrohlich. Sobald er aber Witterung aufnimmt und seine im wahrsten Sinne dämonischen Zähne fletscht, verfolgt er den verängstigten Protagonisten ohne Gnade. Wer sich nicht erfolgreich versteckt, wird von dem Dämon mit verzerrtem Gesicht umgebracht. Dabei erscheint der Oni oftmals ohne Vorwarnung an zufälligen Orten, in keinem Raum des verfluchten Herrenhauses ist der Spieler vor seiner plötzlichen Heimsuchung sicher. In einem mysteriösen Zimmer tummeln sich außerdem zahlreiche verschiedene Oni-Arten, eine noch bizarrer als die andere. Ein Glück, dass die meisten von ihnen hinter Gittern sind, denn ein einziger lilaner Antagonist ist schon mehr als genug. Ao Oni ist übrigens Freeware und kann somit umsonst im Netz heruntergeladen werden.

6. Cherub aus Doom 3 (von Rae) 

Von wegen alle Babys sind süß ... Dass das nicht der Fall ist, zeigt unter anderem Doom 3. Das Spiel präsentierte erstmals Cherubs: Menschliche Babys mit insektenartigen Flügeln, monströsen Klauen und der unteren Körperhälfte einer Fliege. Wer sich schon immer gefragt hat, wie Die Fliege von David Cronenberg ausgesehen hätte, wäre Jeff Goldblum ein Baby gewesen, bekommt hier die Antwort, die er nie wollte. Schon die gequälten Laute, die diese schrecklichen Kreationen von sich gaben, konnten Albträume verursachen und ihr kollektives Auftauchen als gruseligste Krabbelgruppe der Welt trägt da noch zum Horror bei ... Da hilft nur: Augen zu, Kettensäge an und durch.

5. SCP-173 aus SCP – Containment Breach (von Amélie) 

Auch wenn die wenigsten von euch den Indie-Horrortitel SCP – Containment Breach kennen dürfen, so könnten wir doch diese ganze Liste nur mit Charakteren oder Objekten aus diesem ungewöhnlichen Spiel füllen. Eine Geheimorganisation hat über Jahre zahlreiche Dinge und Kreaturen mit übernatürlichen Fähigkeiten gesammelt und unter Verschluss gehalten, um sie zu studieren und die Menschheit vor Gefahren zu bewahren. Als freiwilliges Testsubjekt begibt sich der Spieler in ein Hochsicherheitsanlage der geheimen Behörde. Dort findet er sich dem außerweltlich erscheinenden SCP-173 gegenüber wieder, einer mörderischen Statue, die immer dann zuschlägt, sobald ihr Opfer seinen Blick von ihm abwendet oder blinzeln muss. Es kommt, wie es kommen muss: Ein Zwischenfall befreit alle SCPs und lässt sie auf den Protagonisten los. Fortan muss der Spieler allen Gefahren und somit auch SCP-173 aus dem Weg gehen, während das stetig erfolgende Blinzeln der Spielfigur ein Entkommen fast unmöglich macht.

4. Crimson Head aus Resident Evil (von Rae) 

Was ist in einem Spiel, in dem chronischer Mangel an Munition herrscht, am fürchterlichsten? Ein Feind, der Unmengen an Kugeln (oder einen Grenade Launcher) benötigt, um ihn zu töten. Ein solcher ist der Crimson Head aus Resident Evil. Was ihn noch viel fürchterlicher macht, ist die Tatsache, dass Türen kein Hindernis für ihn darstellen. Anders als seine untoten Kollegen, kann er durch sie hindurchbrechen und zerstört so jedes noch so kleine Gefühl von momentaner Sicherheit Als wäre das nicht genug, bewegt sich der Crimson Head noch dazu viel schneller als andere Zombies und ist zudem viel aggressiver. Jede Kugel zählt und habt ihr nicht genung ... nun ja, ihr könnt es euch denken. Selbst Jahre nach seinem Auftauchen im ersten Spiel der Resident Evil-Reihe in 1996 jagt der bloße Gedanke an ihn Spielern, die ihm begegnet sind, noch einen Schauder über den Rücken. Er ist der gruseligste Gegner in einem der besten klassischen Horrorspiele aller Zeiten – nicht schlecht, für ein gescheitertes Experiment.

3. Headcrab aus Half-Life (von Hannes) 

Spiele nicht mit außerirdischen Energiequellen, hat Mama gesagt, das reißt nur Löcher in unsere Dimension und kleine vampirartige Fleischklopse werden dich bespringen und dir deine Lebenskraft durch ihren geifernden Schlund aussaugen. Wie immer hatte sie natürlich recht und wir konnten nicht hören. Die Headcrabs gehören zwar mit zu den ersten Feinden, mit denen wir es in Half-Life zu tun bekommen, das mindert aber nicht den schaurigen Ekel, den die nur scheinbar harmlosen sowie langsamen Hüpfegel bis heute auslösen. Mit dem zweiten Teil potenzierte sich das Grauen sogar noch einmal, plötzlich gab es die Headcrabs in verschiedenen Varianten, jeder Schockeffekt hatte seinen Krabbelexperten. Vielleicht können wir dann ja froh sein, dass der dritte Ableger von Half-Life derart lange auf sich warten lässt. Wer weiß, welche Parasiten dort auf uns warten.

2. Servant Grunt aus Amnesia: The Dark Descent (von Amélie) 

In den dunklen Gemäuern von Schloss Brennenburg tummeln sich diese grotesk deformierten Gestalten, die Alexander von Brennenburg bei seinen finsteren Machenschaften dienen. Der junge Protagonist von Amnesia: The Dark Descent hat während seiner Erkundung des alten Gemäuers keinerlei Möglichkeit, sich gegen die grausam entstellten Kreaturen zu wehren. Es bleibt ihm und dem Spieler also nichts anderes übrig als wegzulaufen und sich zu verstecken. Dabei ist es nicht gerade hilfreich, dass die Psyche der Hauptfigur durch verschiedene visuelle Effekte merkbar leidet, sobald er einem der Grunts – so die Bezeichnung der klauenbesetzten Monster – zu nahe kommt. Das in Kombination mit ihrem verstörenden Äußeren und ihrer grauenvollen Entstehungsgeschichte sorgen im ersten Amnesia-Spiel für zahlreiche Momente, in denen uns das Herz bei ihrem Anblick in die Hose rutscht.

1. Pyramid Head aus Silent Hill 2 (von Hannes ) 

Wer lässt sich heute eigentlich noch durch blutzerfetzte Zombies oder gut gekämmte, schwarzhaarige Kinder einschüchtern? Wenn es um originelles Design geht, ist Pyramid Head seiner Monster-Konkurrenz eine riesige Metallnasenspitze voraus. An schauerhafter Intensität gewinnt er aber vor allem durch die psychologische Symbolik, mit der seine Existenz aufgeladen ist. Pyramid Head ist nicht einfach nur ein mysteriöser Schlächter, sondern steht stellvertretend für die Schuld von Silent Hill 2-Protagonist James Sunderland an dem Tod seiner eigenen Frau, dessen mysteriöser Brief aus dem Jenseits ihn überhaupt erst in die Vorstadthölle geführt hat. Der Wunsch nach Sühne manifestiert sich dabei in Form eines übermächtigen Henkers, womit sogar noch die Brücke zur dunklen Exekutionsvergangenheit der Stadt Silent Hill geschlagen wird.

Welche Gegner haben bei euch das Herz stehen lassen?

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