Alleine der Titel verspricht Großes: Lesbian Vampire Killers, das klingt nach Ben Hur, nach Citizen Kane, nach Schindlers Liste und Apocalypse Now. Kurz, nach anspruchsvollem Eventkino vom Feinsten. Lesbische Vampir Killer. Der Titel ist pure Poesie, die sonst nur von Meisterwerken wie Die Satansweiber von Tittfield, Unterm Dirndl wird gejodelt oder Ilsa, She Wolf of the SS geboten wird. Okay, vielleicht auch nicht.
Denn der Filmtitel entstand vor einigen Jahren, als sich bei MTV in der Unterhaltungsentwicklung ein paar Autoren überlegten, welcher Filmtitel eines Low-Budget-Streifens wohl kommerziell die größten Chancen hätte. Der Gewinner war Lesbian Vampire Killers, ein Scherz natürlich. Oder doch nicht? Nach etlichen Jahren in der Entwicklungshölle hat es das Projekt jetzt doch geschafft Realität zu werden. Dabei war zu Beginn nichtmal klar, worum es überhaupt gehen soll. Sind die Vampire lesbisch? Oder die Vampire-Killer? Oder alle?
Die Hauptrollen spielen die im Vereinten Königreich durch die Sitcom “Gavin & Stacey” bekannten Comedians Mathew Horne und James Corden – der Film selbst wird eine parodistische Homage auf die klassischen Hammer-Horrorfilme der 60er Jahre bezeichnet, mit denen u.a. Genrelegenden wie Peter Cushing oder Christopher Lee zu Weltruhm gelangten.
Die Handlung, soweit man das Vehikel für viele alberne Gags so nennen will, soll ungefähr so aussehen: Ein paar Drückeberger machen Ferien in einem fernen walisischen Dorf. Dort finden sie heraus, dass alle Frauen des Ortes unter einem altertümlichen Vampir-Fluch stehen. Die beiden unglückseligen Jungs werden zu einem Moor gebracht, um dort geopfert zu werden.
Hier ist der erste richtige Trailer des Films: